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Als ich vor etwa 25 Jahren zum ersten Mal...

Aus der April 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor etwa 25 Jahren zum ersten Mal ein Exemplar des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy in die Hand bekam und den Titel las, fiel mir das Wort „Gesundheit“ besonders in die Augen, und ich dachte, es müßte ein Buch sein, das sich besonders mit Leibesübungen, Diät usw. befaßte. Mein Erstaunen war groß, als ich entdeckte, daß das Buch ausschließlich von Gott und Seinen Kindern handelte, zu denen auch ich scheinbar gerechnet wurde. Wie groß war meine Freude, als ich durch eigene Erfahrung feststellen konnte, daß ein gewisses Maß geistigen Verständnisses und rechten Denkens zusammen mit zuversichtlichem Vertrauen auf Gott anstatt auf Medizinen und andre materielle Mittel sich in gesunden Körperzuständen auswirkte. Seit jener Zeit ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt gewesen.

Meine erste Heilung in der Wissenschaft war von chronischem Rheumatismus, den ich mir angeblich im britischen Heer im ersten Weltkrieg zugezogen hatte. Dieses schmerzhafte und verkrüppelnde Leiden, das sich besonders bei feuchtem Wetter verschlimmerte, verschwand unter christlich-wissenschaftlicher Behandlung dauernd und vollkommen.

Da ich von England nach den Vereinigten Staaten gekommen war, fand ich die Sommerhitze von Neuyork schwer zu ertragen, und bekam eines Tages einen Hitzschlag. Nur mit Schwierigkeit konnte ich mich noch zum Sprechzimmer eines Ausübers schleppen. Nach etwa 20 Minuten jedoch, nachdem der Ausüber zu mir von Gottes Liebe und Güte gesprochen hatte und von des Menschen wahrer geistiger Natur als Seinem Kinde, das frei ist von Sünde und Leiden, verließ ich sein Sprechzimmer vollständig geheilt. Auch diese Heilung ist von Dauer gewesen, und seitdem hat selbst die größte Hitze mir nie wieder zu schaffen gemacht.

Ein hervorragendes Beispiel von der Macht der Christlichen Wissenschaft, unharmonische und unglückliche Umstände zu heilen, erlebte ich, als sich mein Denken Führung suchend an Gott wandte, inmitten der hastenden und rücksichtslosen Menge der Großstadt. Als ich mich nämlich eines Tages eingepfercht sah in einem Hochbahnzug mit einer Menge „grober und unfeiner Ausländer“, wie ich sie charakterisierte, wurde ich so unwillig und unglücklich, fühlte mich so elend und hatte solches Heimweh nach dem stillen Leben auf dem Lande, an das ich in England gewohnt war, daß ich mich um Befreiung flehend an Gott wenden mußte. Da kamen mir die Worte aus Mrs. Eddys Lied „Christus, meine Zuflucht“, das ich am abend vorher in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche gesungen hatte, in den Sinn (Gedichte, S. 13):

„O Vater mein, wo Deine Kinder, all die Deinen, weilen,
Dort möcht auch ich so gerne sein.“

Meine noch geringen Kenntnisse der Christlichen Wissenschaft halfen mir, zu der Erkenntnis zu kommen, daß in Wirklichkeit rings um mich herum Gottes eigene Kinder waren. Und so erklärte ich: „O Vater mein, wo Deine Kinder, all die Deinen, weilen, da bin ich gerne.“ Sogleich hörte ich auf, Unwillen, Unbehagen und Heimweh zu empfinden. Ein großes Gefühl der Freundlichkeit wallte in mir auf, — und nie wieder haben mir die hastenden Mengen Unbehagen bereitet. Der Wandel in meinem Denken und meiner Einstellung spiegelte sich in dem Verhalten der anderen wieder. Ich glaube, diese Heilung weist den Weg, auf dem der Krieg überwunden werden kann; denn wenn alle Menschen lernen, in dieser christlich-wissenschaftlichen Weise von einander zu denken, wird es weder Haß, Groll noch Feindschaft mehr geben, sondern weltweiten, dauernden Frieden.

Nach etwa einem Jahr regelmäßigen Besuches der Gottesdienste, während dem ich das tägliche Studium der Lektionspredigten in unserm Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft aufnahm, trat ich einem Zweig Der Mutterkirche bei und lernte die Freuden der Kirchenarbeit kennen. Nachdem ich dann im Jahre 1927 das Vorrecht hatte, in Die Mutterkirche aufgenommen zu werden, hatte ich auch das unvergeßliche Erlebnis des Klassenunterrichtes von einem der frühesten Schüler unsrer Führerin. Dieser Unterricht lenkte meine Füße zu dem sicheren und beständigen Felsen der Wahrheit, befestigte meine Stellungnahme für die Christliche Wissenschaft und hat nie aufgehört, mich in all den verflossenen Jahren zu segnen und zu leiten. Auch die jährlichen Schülerversammlungen sind immer eine Inspiration, ein Fest und eine Seelenfreude gewesen.

Manchmal durch meine eigene Arbeit, manchmal mit Hilfe von Ausübern, bin ich in der Christlichen Wissenschaft von Zahngeschwüren, Influenza, Erkältungen, Kopfschmerzen, heftigen Magenbeschwerden, die einer Ptomaïn-Vergiftung zuzuschreiben waren, einem vergifteten Auge und anderen Schwierigkeiten geheilt worden. Auch habe ich wunderbaren Schutz bei einem Automobilunfall erlebt. Alle diese Heilungen kamen schnell, gewöhnlich in ein paar Tagen, manchmal sogar augenblicklich, und sind alle von Dauer gewesen.

Ich bin tief dankbar für die Christliche Wissenschaft, für die erlebten Heilungen, und für die Freude, an manchen Unternehmungen unserer Sache teilnehmen zu können. Ich bin unserm Vater-Mutter Gott dankbar für Christus Jesus, für unsere liebe Führerin Mrs. Eddy, für den Lehrer, der mir Unterricht in der Christlichen Wissenschaft erteilte, und für die Ausüber, die mir geholfen und mich geheilt haben.—

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