Ich bin so dankbar für die Christliche Wissenschaft und für alles, das sie für mich getan hat, daß ich nicht länger damit warten kann, meine Dankbarkeit auszudrücken.
Ich möchte von einer Erfahrung berichten, die ich vor einigen Jahren hatte. Ich stürzte eines Abends und brach mir das Schulterbein. Zuerst dachte ich nicht, daß irgend etwas Schlimmes geschehen sei; doch am folgenden Morgen konnte ich nicht aufstehen. Meine Verwandten, die keine Christlichen Wissenschafter sind, waren der Ansicht, daß ein Arzt zu Hilfe gerufen werden sollte, um festzustellen, ob irgend welche Knochen gebrochen seien, und ich gab meine Zustimmung.
Mrs. Eddy sagt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 401): „Bis das fortschreitende Zeitalter die Wirksamkeit und die Allerhabenheit des Gemüts zugibt, ist es besser für die Christlichen Wissenschafter wundärztliche Behandlung, wie das Einrichten von gebrochenen oder verrenkten Gliedern, den Händen eines Chirurgen zu überlassen, während sich der mentale Heiler hauptsächlich auf die mentale Wiederherstellung und auf die Verhütung von Entzündung beschränkt.“ Die im Krankenhaus gemachte Röntgenaufnahme zeigte einen sehr schlimmen Bruch, und der Arzt sagte, es wäre notwendig, einen Chirurgen zu Rate zu ziehen, um den Knochen einzurichten. Nach dem Lesen von Mrs. Eddys Erklärung schien es ein Gebot der Weisheit zu sein, ihrem Rat zu folgen, und so wurde ein Chirurg gerufen. Doch er war nicht imstande, den Knochen einzurichten. Er sagte, der Bruch sei in solch einer Lage, daß der Knochen nicht zusammenhalten könnte, und daß er deshalb einer Operation unterzogen und zusammengeheftet werden müßte.
Mrs. Eddy fügt der obigen Erklärung auf Seite 402 des Lehrbuches noch die folgende Bemerkung hinzu: „Die Christliche Wissenschaft ist stets der geschickteste Chirurg, aber die Chirurgie ist der Zweig ihres Heilverfahrens, der zuletzt anerkannt werden wird.“ Daher wußte ich nun, daß dies meine Gelegenheit war, zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft ebensowohl imstande war, Knochen einzurichten wie andere Dinge zu heilen. Ich war unter der Behandlung eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers und gab nicht meine Zustimmung zu der Operation. Nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte, fühlte ich, wie der Knochen zusammenkam, und wußte, daß die wissenschaftliche Operation stattgefunden hatte, und daß sie erfolgreich sein würde. Ich hatte einige Tage lang eine liebevolle christlich-wissenschaftliche Pflegerin. Nach einer Woche konnte ich eine 160km weite Automobilfahrt unternehmen, ohne Beschwerden zu spüren. Während ich verreist war, schien eine innere Stimme immer wieder zu mir zu sagen: „Strecke deine Hand aus!“ Ich fühlte den Antrieb, die Schlinge abzulegen, die den Arm bisher getragen hatte, und brauchte von da an keine weitere Unterstützung. Ich wußte, Gott war meine Unterstützung, und das war alles, was ich brauchte.
Mir war gesagt worden, daß ich für den Rest meines Lebens ein Krüppel sein und nie wieder klavierspielen würde. Doch schon nach sechs Wochen spielte ich in der Kirche die Begleitung eines Solos, und nach acht Wochen ging ich schwimmen; und bald darauf konnte ich auch wieder selbst mein Auto führen. Ich bin dankbar, sagen zu können, daß die Heilung vollkommen war, und daß ich seitdem den Arm immer normal gebrauchen konnte.
Ich bin dankbar für die göttliche Fürsorge, die Führung und den Schutz, die ich in vielen schwierigen Lagen, die ich in meinem Leben berichtigen mußte, empfunden habe, sowie für das Überwinden in gewissem Grade von Ungeduld und Jähzorn. Mein Zeugnis würde nicht vollständig sein ohne einen Ausdruck der Dankbarkeit für Klassenunterricht und auch für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und für die Gelegenheit, der Kirche in mancherlei Weise dienen zu können. Ich bin dankbar für Mrs. Eddy, die mir die Heilige Schrift erschlossen und mir durch das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch ein besseres Verständnis von der Bibel gebracht hat. Dank diesem Studium habe ich wirklich gelernt, unserm Vater-Mutter Gott zu vertrauen.— Geneva, Ohio, U.S.A.
