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Der folgende veröffentlichte Auszug aus einer Predigt des...

Aus der September 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der folgende veröffentlichte Auszug aus einer Predigt des Präsidenten Angell der Universität von Michigan legt solchen Nachdruck auf das Bedürfnis nach Gebet, und stellt es von einer so richtigen und vernunftgemäßen Basis dar, daß es mehr als nur flüchtige Aufmerksamkeit verdient.

Die Anführung lautet: —

„In der Andacht unseres Herrn finden wir ein höchst würdiges Beispiel für den Schüler. Wenn jemals ein Mensch auf dieser Erde lebte, der dem Anscheine nach das Gebet entbehren könnte, dessen unbeschränkte geistige Fähigkeiten in jeder Lage genügen würden, so war es sicherlich Jesus Christus. Aber sein Leben war unbedingt ein Leben des Gebetes. Die Fenster seiner Seele waren immer himmelwärts geöffnet, und die Antwort auf sein Gebet waren Schauer der Begeisterung vom Himmel, die immer sein Herz füllten. Sogar der Ursprung seines Lebens und seiner Macht war in seiner beständigen und andächtigen Verbindung mit seinem Vater. Er lehrte seine Nachfolger in allen überzeugenden Weisen zu demselben Ursprung für Kraft und Licht zu gehen.”

Jesus lehrte seine unmittelbaren Nachfolger nicht nur, daß Gebet wesentlich ist, sondern er lehrte sie beten. Durchweg in allen Zeitaltern hat der Mensch gebetet, und insofern er recht gebetet, hat er den Segen empfangen.

Ein besonders und höchst wichtiger Punkt in Christian Science ist das beständige, folgerichtige Gebet, welches Gott, den unendlichen Geist als den höchsten und einzigen Herrscher des Weltalls anerkannt. Das Gebet der Christian Scientisten ist immer „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel,” und dieses Gebet ist in dem geistigen Sinn verrichtet, den unsere Führerin uns auf Seite 17 in „Science and Health” gegeben hat, „Befähige uns zu wissen, — wie im Himmel, so auf Erden — Gott ist allerhöchst.”

Was durch Gebet erreicht ist, das Heilen der Kranken, die Erlösung der Sünder, das Geben der Freude zu den Traurigen, ist nicht erreicht, weil Gott Seinen Plan geändert hat als Antwort auf unser Flehen, sondern weil Gesundheit, Gerechtigkeit und Freude die Wirklichkeiten des Seins sind, und sie werden durch rechtes Denken offenbart, welches die unvermeidlich falschen Resultate des unrechten Denkens berichtigt.

Jesus sagte: „Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein, und schleuß die Thür zu, und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgne siehet, wird dir's vergelten öffentlich.” Unsere Führerin sagt in Bezug hierauf in „Science and Health” auf Seite 15, „Um recht zu beten, müssen wir in die Kammer gehen und die Tür zumachen. Wir müssen die Lippen schließen und die materiellen Sinne zum Schweigen bringen. In dem stillen Heiligtum ernsten Verlangens müssen wir die Sünde verleugnen und Gottes Allheit geltend machen. Wir müssen uns entschließen, das Kreuz auf uns zu nehmen und mit ehrlichem Herzen voran zu gehen, für Weisheit, Wahrheit und Liebe zu arbeiten und zu wachen. Wir müssen, ohne Unterlaß beten.’ Solch ein Gebet ist erhört, insofern wir unsere Wünsche zur Anwendung bringen. Des Meisters Vorschrift ist, daß wir im Verborgenen beten, und unsere Leben, unsere Aufrichtigkeit bezeugen lassen.”

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