Ich war eine elende Frau, litt täglich an Kopfweh, wovon mich die besten Ärzte nicht kurieren konnten. Auch ein organisches Leiden plagte mich, weshalb es für mich unmöglich war meine Arbeit zu tun, ohne dabei manchmal große Schmerzen zu leiden. Ärzte sagten mir, daß ich ins Hospital und mich einer Operation unterziehen müsse; sie sagten, ich würde eher nicht gesund werden.
Ich war sehr nervös und niedergeschlagen. Ich war im Glauben erzogen, die Bibel zu lesen und zur Kirche zu gehen, ging auch in verschiedene Kirchen, sprach mit Predigern und andern guten Leuten, erforschte alle Religionen von denen ich hörte, war aber immer enttäuscht.
Sie sagten mir alle, ich solle Gott lieben und dann sagten sie mir, daß es Sein Wille sei, daß ich so leide und daß es recht sei, für die Leiden ärztlich behandelt zu werden. Das konnte ich nicht begreifen, wenn sie glaubten, die Krankheit sei zum guten Zweck von Gott gesandt worden, daß sie dann wünschten oder wagten, einen Menschen herbeizurufen, um ungeschehen zu machen was Gott in Seiner Weisheit getan hatte.
Ich las die Bibel, doch schien dieselbe nur Widersprüche zu enthalten, sie handelte von einem Gott, der Fehler machte, und sie dann hernach im Ärger verbesserte. Zuletzt gab ich es auf und glaubte, es gäbe weder einen Gott noch einen Himmel, nur der Hölle hier auf Erden war ich sicher. Ich war nie zufrieden und war nahe daran Selbstmord zu begehen, als mich eine Nachbarin bat, mit ihr zum Gottesdienst der Christian Science (d. h. der christlichen Wissenschaft) zu gehen.
Ich ging mit und der glückliche und liebevolle Ausdruck auf ihren Gesichtern machte zuerst einen tiefen Eindruck auf mich, und dann die Weise, wie jeder von ihnen sich an die Verheißungen in der Bibel und den liebenden Vater hielt, wie Er durch das Leben und die Worte Christi offenbart ist.
Als wir nach dem Gottesdienst nach Hause gingen, stellte ich an die Vorleserin einige Fragen und ihre vernünftigen Antworten überzeugten mich, daß diese Menschen das gefunden hatten, was ich mein Leben lang gesucht. Ich ging nach Hause, verbannte alle Furcht und Zweifel und bat den liebenden Vater mir zu zeigen, ob dies der rechte Weg sei und versprach, wenn ich von den Kopfschmerzen geheilt würde, wollte ich es versuchen, Gott zu verstehen und für Ihn hinfort zu leben.
Ich war so sicher, daß die Liebe alles berichtigen würde, daß ich glücklicher war als seit Jahren und bald einschlief. Am nächsten Morgen erwachte ich gesund und kräftig mit der herrlichen Gewißheit, daß mein Vater die Liebe ist und daß er mein Gebet erhört hatte.
So wurde ich vor fünf Jahren geheilt und habe seitdem keine Medizin eingenommen noch deren bedurft. Der andern Leiden hatte ich gar nicht gedacht, sie verschwanden einfach in dem ersten Gottesdienst.
Ich kann meine Gedanken nicht in Worte kleiden, um Gott zu danken. Auch Mrs. Eddy bin ich höchst dankbar für ihr reines, edles Leben und allen Lieben, die mir aus der Finsternis des Zweifels und der Verzweiflung geholfen haben.
Sandy Hook, Conn., U. S. A.
