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Mir fehlen die Worte, Gott meine Dankbarkeit auszudrücken...

Aus der September 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mir fehlen die Worte, Gott meine Dankbarkeit auszudrücken und unserer geliebten Führerin meine Erkenntlichkeit; sie ist ein so bereitwilliges Werkzeug in Gottes Hand, um zu dem wahren Bewußtsein des Menschen wieder eine Religion zu bringen, die die Kranken heilt und den Sünder befähigt, von seinem Wege und den Übeltäter, von seinen Gedanken zu lassen.

Ich bin von Schwindsucht, Verstopfung und Nervosität geheilt worden, welche Krankheiten ich geerbt zu haben glaubte. Daß es der Kunst der Ärzte durchaus nicht gelang, meiner Mutter Hilfe und Heilung mit Arzneimitteln zu bringen, hatte ich gesehen. Während drei langer und trauriger Jahre war sie an dieser so gefürchteten Krankheit langsam gestorben. Schließlich hatten die Ärzte, unfähig ihr zu helfen, sie hoffnungslos aufgegeben. Fünf Jahre später kam diese Krankheit an mir in noch schlimmerer Weise zum Ausbruch, und mit der Zeit unterlag ich diesem Leiden mehr und mehr. Es ist mir ganz unmöglich, all die Öle, Kräuter, Medizinen u. s. w. zu nennen, welche ich in der Hoffnung, Heilung zu finden, einnahm. Der Gedanke, daß nichts mich kurieren, nichts mich retten könne, drückte mich nieder, bis die Krankheit solche Macht über mich gewonnen hatte, daß ich als unheilbar betrachtet wurde, und unmöglich noch durch materielle Heilmittel geheilt werden konnte. Die Verstopfung, an der ich schon die ganze Zeit gelitten, wurde täglich schlimmer, und ich nahm wöchentlich zwei bis drei Dosen der stärksten Abführmittel ein. Im Winter des Jahres 1900 sagte mein Arzt, daß es keine Hoffnung mehr für mich gäbe, und daß ich wahrscheinlich nur noch kurze Zeit leben würde. Beide Lungenflügel waren sehr angegriffen und sehr schwach. Ich nahm immerwährend Medizin ein; wenn ein Mittel mir keine Linderung gewährte, verwarf ich es und versuchte es mit einem andern. Auch litt ich manchmal an Atmungsbeschwerden, und um mir Erleichterung zu geben, wurde mir schließlich der stärkste Branntwein in gehörigen Portionen verordnet; doch auch dieser verlor bald alle Wirkung. Das war im Mai des Jahres 1901.

Zwei Wochen früher erkrankte mein kleiner Knabe, drittehalb Jahre alt, plötzlich an heftigem Fieber. Nachdem er einige Zeit in ärztlicher Behandlung gewesen war, besserte sich sein Zustand nicht mehr, und dann besuchte meine Schwägerin uns und sprach von der Christian Science (d. h. christliche Wissenschaft). Sie war von einer körperlichen Krankheit, an der sie lange gelitten hatte, geheilt worden, und auf ihr Anraten schickten wir nach einem Pratiker, der achtzehn Meilen entfernt wohnte. Er kam sogleich, und unser Kind wurde fast augenblicklich geheilt, so daß es sich wohl genug fühlte, aufzustehen, sich ankleiden ließ, mit gutem Appetit aß, und am Nachmittag desselben Tages auf einer langen Spazierfahrt mitgenommen wurde. Dies war für uns ein deutlicher, ein herrlicher Beweis der Heilkraft der Christian Science; so sicher und überzeugend, daß ich mich sofort entschied, sie in meinem eigenen Fall anzuwenden, da ich wußte, daß die Materia Medica mich von vornherein nicht als heilbar betrachtet hatte.

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