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Vor acht Jahren litt ich an Krämpfen und hatte oft das...

Aus der September 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor acht Jahren litt ich an Krämpfen und hatte oft das Gefühl, als ob ich ersticken müsse. Sieben Ärzte wurden gerufen, doch konnte keiner die Ursache meines Leidens feststellen oder mir Erleichterung verschaffen. Dann schien es uns ratsam, nach Kalifornien zu gehen, und während wir dort waren, konsultierten wir noch sieben andere Ärzte. Vier Monate lang war ich ans Schlafzimmer gefesselt, und es wurde mir nicht erlaubt, auszugehen oder mich anzuziehen. Nachdem wir so zwei Jahre gedoktert hatten, kamen wir nach Portland, Ore. Bei unserer Ankunft war ich nicht im stande, ungefähr zwei Querstraßen weit zu gehen. Andere Ärzte wurden konsultiert, und nach langer und schwerer Prüfung erwies es sich, daß ich Gallensteine habe, und mir wurde gesagt, daß ich mich im Hospital einer Operation unterziehen müsse.

Dann gingen mir sieben Monate lang Gallensteine ab und neue kamen wieder. Eines Tages kam ein Herr in unsern Laden und da er sah, daß ich krank war, sagte er: „Warum versuchen Sie es nicht mit der Christian Science (d. h. der christlichen Wissenschaft)?” Das war das erste Mal, daß ich die Worte hörte. Er gab mir die Adresse eines Praktikers, auch ein Exemplar des „Christian Science Sentinel,” und sagte: „Lesen Sie das und versuchen Sie, ob Sie keine Einsicht in dies Thema gewinnen können.” Da ich in Frankreich erzogen bin und nicht englisch lesen konnte, so verstand ich fast nichts vom Inhalt. In ungefähr zwei Stunden kam mein Mann herein und ich erzählte ihm meine Begegnung mit dem fremden Mann und zeigte ihm die Wochenschrift. Er las etwas darin und sagte: „Es ist Humbug, — es ist nichts daran.” Nach einer Weile sagte er dann: „Wenn du gern zu dem Praktiker gehen willst, tue es doch, wenn es dir nicht hilft, so kann es auch nicht schaden.” Ich entschloß mich, sogleich zu dem Christian Scientisten zu gehen, obgleich ich nicht glaubte, daß er mir helfen könne. Nachdem wir uns jedoch einige Minuten unterhalten, sagte ich, daß ich es versuchen wolle und ersuchte ihn, mich zu behandeln. Nach der Behandlung sagte er: „Gehen Sie nach Hause und essen Sie von derselben Nahrung von der Ihr Mann ißt.” Ich sagte: „Und wenn ich heute Nacht ersticken muß, soll ich Sie dann rufen lassen?” Er sagte: „Sie werden mich nicht rufen lassen, denn Sie werden nicht ersticken. Sie sind jetzt in Gottes Schutz.” Als ich um sechs Uhr nach Hause kam, sagte ich: „Ich werde mit dir zu Abend essen,” und aß mit gutem Appetit Kartoffeln, Beefsteak, Apfelpastete, Brot und Butter, und das alles schmeckte mir so gut nach sieben Monate langem Fasten. Ich ging zu Bett und schlief die ganze Nacht. Am nächsten Morgen war ich so hungrig, daß ich kaum bis zum Frühstück warten konnte, und habe jetzt seit zwei Jahren alle mögliche Nahrung gegessen, ohne Beschwerden zu verspüren. Nach fünfzehn Behandlungen kaufte ich ein Exemplar von „Science and Health,” von Mrs. Mary Baker G. Eddy geschrieben, und in dem vollkommenen Lichte der Wahrheit konnte ich das Buch nach zwei Wochen mit Verständnis lesen. Ich war froh, denn ich hatte weder das, noch ein so unverzügliches Resultat erwartet. Vor zwei Jahren wog ich einhundertundzwanzig Pfund, und jetzt wiege ich einhundertundneunzig. Ich arbeite fleißig im Laden und tue außerdem meine Hausarbeit selber, denn jetzt arbeite ich mit Lust und Liebe. Für all diese Wohltaten und für das Buch „Science and Health,” die Wissenschaft Christi, welche zur Welt gebracht wurde, um mich und alle, die an diese Quelle des Lebens kommen wollen, zu retten, danke ich Mrs. Eddy.

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