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Das Vertrauen auf geistige Macht.

Aus der Oktober 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem Lehrbuch der Christian Science „Science and Health with Key to the Scriptures“ sagt Mrs. Eddy, die Verfasserin: „Die Tatsache, welche im Mittelpunkt der Bibel steht, ist die Überlegenheit geistiger Macht über physische” (S. 131).

Auf mannigfache Weise wird die Wahrheit dieser Tatsache durch Schilderungen bekräftigt, wie Propheten und Apostel, Herrscher und Verbannte aus Not und Knechtschaft befreit worden sind, und die geistigen Siege über Sünde und Krankheit, welche die Geschichte des neuen Testamentes auszeichnen, deuten in unzweideutiger Weise auf dieselbe hin. Die Kämpfe der Kinder Israel, welche die Macht der Sittlichkeit über das Böse veranschaulichen, wurden nicht durch Überlegenheit an Kraft, Geschicklichkeit oder Zahl gewonnen. Es heißt in der Schrift: „Ihr streitet nicht, sondern Gott” und „daß der Herr nicht durch Schwert noch Spieß hilft.” „Des Volks ist zu viel, das mit dir ist, daß ich sollte Midian in ihre Hände geben; Israel möchte sich rühmen wider mich und sagen: Meine Hand hat mich erlöset.” „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.” Der Christ weiß, daß sein Glaube an Gott ihn aus vielen kritischen Lagen, in welchen menschliche Mittel und Wege sich als machtlos erweisen, errettet. Auch hat er erfahren, daß eine einzige Berührung göttlichen Mitleids oft die Ketten einer hartnäckigen Sünde bricht und den Druck schweren Kummers entfernt. Zu dieser Erkenntnis von der Macht der göttlichen Liebe kommt für den Christian Scientisten die Überzeugung hinzu, daß jede Form von Krankheit durch ernstes, verständnisvolles Gebet vertrieben werden kann. In dem Kampf gegen die Denkgewohnheiten, welche zu dem Zustand, den wir mit Krankheit bezeichnen, führen, lernt der Schüler der Christian Science durch wiederholte, zur rechten Zeit gemachte Erfahrungen, daß er sich ohne Rückhalt auf die Macht des Geistes verlassen muß, wenn er den Sieg über das Fleisch auch nur in geringem Grade gewinnen will. Ein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht bestehen, ebensowenig kann man zweien Herren mit irgend welchem Vorteil dienen.

Die erste Forderung, welche Christian Science an ihre Anhänger stellt, ist diese: „Erwählet euch heute, wem ihr dienen wollt.” Wenn die heilende Berührung der göttlichen Wahrheit den aufreibenden Aufruhr des Geistes und des Körpers beschwichtigt und die Aussicht auf fernere Siege das Herz ermutigt, so ist der junge, unerfahrene Schüler geneigt, zu denken, daß es immer leicht sein wird, auf geistige Macht zu vertrauen. In der Ferne hat er die herrlichen Wirkungen vollkommenen Glaubens und erleuchteten Verständnisses erkannt, und so ruht er für den Augenblick in diesem erhebenden Bewußtsein.

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