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Es gibt niemand, gleichviel wie bescheiden und verborgen er leben...

Aus der Oktober 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gibt niemand, gleichviel wie bescheiden und verborgen er leben möge, der nicht auch andere und oft unwissentlich sogar viele Menschen etwas beeinflußt. In Anbetracht dieser Tatsache scheint es, als sei es die Pflicht eines jeden, der durch Christian Science Wohltaten genossen, diesen Segen, den er empfangen, in solcher Weise anzuerkennen, daß auch andere, die noch in der Knechtschaft der Sünde und Krankheit sind, beeinflußt werden, ihre Aufmerksamkeit auf diese große Wahrheit, wie Christian Science sie erläutert, zu richten, und dadurch in Harmonie und Gesundheit gebracht werden.

Alle materiellen Gaben, die möglicherweise unserer Leiterin, unseren Lehrern und Heilern geschenkt werden könnten, würden nur eine sehr unvollkommene Belohnung sein für den herrlichen Frieden und die Freude, welche sie als Gottes Werkzeug uns gebracht haben; und es ist nicht nur unsere Pflicht, sondern unser Vorrecht, danach zu trachten, das Werkzeug zu werden, um anderen Leidenden aus der Finsternis und dem Sumpf der Verzweiflung zu helfen, daß auch sie „ein großes Licht” sehen.

Ich hatte schon seit vielen Jahren keinen religiösen Glauben, und es war mir unmöglich, eine der sogenannten orthodoxen Glaubenslehren anzunehmen, welche nach meiner Ansicht voll von Widersprüchen waren. Ich hegte sogar ernstlich Zweifel in betreff der Bibel. Wenn ich die Bibel in dem Lichte meiner damaligen Kenntnis las, hatte sie kein Interesse für mich; sie schien zu undeutlich und unbefriedigend, um als das Wort Gottes angenommen zu werden. Ich hielt mich daher fern, trat keiner Kirchengemeinschaft bei und besuchte keine Kirche, denn ich wollte nichts unterschreiben, was ich nicht glaubte, nur um den gesellschaftlichen Verkehr zu genießen, der die Folge sein würde. Ich glaubte, irgendwo müsse die Wahrheit sein, und ich hoffte, daß ich lange genug leben würde um sie zu finden, und glaubte, daß, falls ich sie finden würde, ich sie auch erkennen würde.

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