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Im Januar sind es vier Jahre her, seit wir anfingen, uns für...

Aus der Oktober 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Januar sind es vier Jahre her, seit wir anfingen, uns für Christian Science zu interessieren, als wir uns um Heilung an sie wandten. Dies war nicht so leicht für uns. Da ich die Tochter eines Arztes bin, war ich gelehrt worden, daß nichts als Medizin Krankheit heilen könne. Dann war ich auch einer orthodoxen Kirche ergeben, der ich in meinem zwölften Lebensjahre beigetreten und dort Lehrerin in der Sonntagsschule wurde, als ich siebzehn Jahre alt war. Ich glaubte, daß die Religion, zu der ich mich bekannte, mich befriedigte; und doch, was sollte ich tun? Ich schien dem Tode nahe zu sein. Seit sechs Jahren hatte ich schreckliche Schmerzen an einer Erweiterung meines Nackens zu leiden und seit drei Jahren an Appendicitis. Nachdem ich seit drei Jahren bei den besten Ärzten in den Städten, wo wir wohnten, in Behandlung gewesen war, konsultierten wir berühmte Spezialisten. Zwei derselben sagten uns, daß es ein Gewächs sei; ein anderer sagte, er wisse es nicht und gab uns den Rat, uns an den ersten Spezialisten des Landes für Rückgratleiden zu wenden. Das taten wir und er nannte es Rückgrats-Tuberkulose und sagte, daß ich ungefähr drei Monate im Bett bleiben und an das Bett geschnallt werden müsse, um das Rückgrat heilen zu lassen. Alle waren der Meinung, daß die Operation für Appendicitis nicht länger verzögert werden dürfe. Ich war so entmutigt und die Schmerzen waren so heftig, daß ich zu allem bereit war, sogar zu einer Operation, um nur etwas Linderung für meine Leiden zu finden.

Drei Wochen vor der Zeit, die zur Operation angesetzt war, fragte ein Scientist meinen Mann, ob er mich nicht inzwischen Christian Science versuchen lassen wolle. Mein Gatte wußte, daß ich fürchtete, während der Operation zu sterben, und war froh, irgend etwas zu finden, um die Operation zu verschieben. Ich hatte jedoch gegen das, was ich für Christian Science hielt, Vorurteil und willigte nur ihm zu Gefallen ein. Als ich der Heilerin sagte, daß ich nicht daran denke, meine Kirche aufzugeben, und Vorurteile gegen Christian Science habe, erwiderte sie gütig, daß auch Leute, die Vorurteil hegten, geheilt worden seien, daß Christian Scientisten keine Proselytenmacher seien, und wenn ich daher bleiben wolle, würde sie mich gern behandeln. Ich hatte das Buch „Science and Health“ nie gesehen und verbrachte die halbe Stunde, die ich dort war, mit dem Lesen der ersten Seite der „Preface“ (Vorrede).

Durch die erste Behandlung fand ich Linderung von den heftigen Schmerzen im Nacken und Rückgrat. Nach Verlauf einer Woche fand ich zu meinem Erstaunen, daß ich meine Brille nicht gebrauchen könne, die ich seit vier Jahren beim Lesen und Nähen getragen. Nach Verlauf von zwei Wochen war die Empfindlichkeit aus meiner Seite und dem Rückgrat verschwunden, auch die Schmerzen in meinem linken Bein, welches ich für unheilbar gehalten, da es durch Schwäche bei der Entbindung verursacht war. Das Resultat dieser zweiwöchentlichen Behandlung und mein Interesse für „Science and Health“ (in dem ich täglich von sechs bis acht Stunden las) ermutigten mich so, daß ich meinen Gatten fragte, ob wir Christian Scientisten würden, wenn ich ganz geheilt würde. Er sagte: „Die Bemerkung verursacht mir Herzeleid.” Den Abend sagte er, daß er meine Heilerin zu sehen wünsche und er ging zu ihr und ließ sich von ihr für Verdauungsschwäche behandeln, um selber auszufinden, was mich so verändert habe, da er glaubte, es sei Hypnotismus. Er genoß solche Wohltat und geistige Erhebung durch die eine Behandlung, daß er in den nächsten zwei Wochen jeden Abend hinging, und ich ging jeden Morgen hin. Wir wurden beide gänzlich geheilt, doch was nun? Wir waren geheilt, wir waren glücklich, aber wir hatten die Orthodoxie verloren und hatten Christian Science noch nicht. Wir bewarben uns bald um Klassenunterricht und hier lernten wir, daß wir die Wahrheit gefunden, nach der wir all die Jahre gesucht, und dann wußten wir, daß wir zufrieden waren.

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