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Die folgende ziemlich deutliche Anklage gegen „die große Mehrheit...

Aus der Oktober 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die folgende ziemlich deutliche Anklage gegen „die große Mehrheit der nominalen Christen,” die aus einer kürzlichen Ausgabe von The Universalist Leader übersetzt ist, sollte die Wirkung haben, jeden Christen, ob er sich so nennt oder nicht, zu einer ernsten Selbstprüfung anzuregen und dadurch seinen wahren Stand als ein Nachfolger Christi Jesu enthüllen.

Im Redaktionellen von The Leader heißt es:

„Ist in der durchschnittlichen heutigen christlichen Jüngerschaft das, was die Welt überzeugt, deren sittlichen Vorrang als wahr anzuerkennen? Wenn wir zum Beispiel hören, daß Herr Blank ein Christ ist, folgern oder schließen wir daraus sogleich, daß er recht tut und daß man ihm mehr als andern Männern trauen kann? Ist das Geschäft des christlichen Doktors, Advokaten, Kaufmanns oder Handwerkers von einem höheren Standpunkte aus betrieben als das seines nicht-christlichen Nachbars? Wenn wir in der Morgenzeitung zwei Annoncen von ‚Warenverkäufen‘ in zwei großen Geschäften lesen, schließen wir daraus, daß der eine, wo Mr. Blank, der zu Dr. Simeons Kirche gehört, inseriert, mehr fehlerlos und der genauen Tatsache näher ist als der seines Konkurrenten, der nie zur Kirche geht? Entscheidet bei Verhandlungen mit Männern die Tatsache, daß der eine ein Christ ist oder nicht, die Sache, ob er mehr oder weniger zuverlässig ist?

„Als der Meister kam und Männer um sich versammelte, und sie in Seinem Namen aussandte, hatte ein Etwas so in ihnen gewirkt, daß die Welt wußte, daß sie andern geistig überlegen waren. Durch Unparteilichkeit in Beweggrund und Handlung, durch Uneigennützigkeit des Zieles, in allem, was den Menschen als wahrer, edler, liebenswerter und liebreicher als die Menge kennzeichnet, ragen diese ersten Nachfolger Christi über dem Niveau des gewöhnlichen Lebens der Welt empor, oder das Evangelium ist irreleitend. Die Kirche, insofern diese die Mitglieder oder Gruppen der Jünger Christi bezeichnet, war von der Welt getrennt, und über der Welt, über dem Zeitalter und dessen Zeitgeist erhaben. Gerade diese erhabene Überlegenheit vermissen wir großenteils in der Mehrheit der heutigen nominalen Christen.”

Der Wert von allen solchen Kritiken liegt nicht in der Verallgemeinerung, sondern in dessen Aufforderung an den individuellen Menschen, sein tägliches Wandeln und Reden so zu richten, daß er ein Beispiel von dem Leben unseres Meisters ist; das Christentum mehr leben als darüber sprechen. Jesus erklärte es als er sagte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen,” und von diesem Standpunkt beurteilt die Welt alle, die behaupten, daß sie seine Jünger seien. Als Christian Scientisten stellen wir diese Behauptung auf, und wenn wir unser Leben nicht genau nach seinem richten und unser Benehmen nicht durch Vorschrift und Beispiel mit dem „Weg,” den er uns vorgezeichnet hat, in Einklang ist, können wir dann erwarten, für mehr als „nominale Christen” erkannt zu werden? Weil die Christian Scientisten das ganze Evangelium annehmen, wird mehr als die einfache Erklärung eines Kodex der Sittenlehre verlangt, die nur den Buchstaben befriedigt; es muß bewiesen werden, daß unsere Ansprüche für Christian Science wahr sind; das ist in der Tat das heilende Evangelium Jesu, wie er und seine unmittelbaren Nachfolger es lehrten und ausübten.

Jesus sagte: „Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch thun, die Ich thue,” und so gründete er für alle Zeiten eine Glaubensprobe des wahren Christentums. Nicht nur das tadellose, sündenlose Leben unseres Meisters wird von uns gefordert, sondern auch das Heilen der Kranken muß unser Verständnis seiner Lehren beweisen. Können wir uns konsequent etwas mehr als „nominale” Christian Scientisten nennen, es sei denn, daß wir diese Werke tun?

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