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Ist unsere Tür offen?

Aus der Oktober 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Wissenschaft des Geistes sollte unser Gedanke sein, die Anforderungen dem Vorrat gleich zu machen. Jesus sagte: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgethan.” Der Vorrat des Guten strömt fortwährend hervor, unsere einzige Pflicht ist es nun, die ganze Energie anzuwenden, um alles was unser Geburtsrecht in sich schließt, zu ergreifen. „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit (Richtigkeit), so wird euch solches alles zufallen.” Verzögerungen im Empfang des Guten sind nicht notwendigerweise Verweigerungen, sondern vielmehr Prüfungen für unsere Geduld und Standhaftigkeit, durch die wir einen höheren Begriff von der Liebe erreichen mögen.

Indem wir die Tatsache anerkennen, daß der Mensch durch die unwandelbaren Gesetze der göttlichen Liebe erhalten und regiert wird, öffnen wir die Tür unseres Bewußtseins für deren Segnungen, und wenn wir uns zu dem glorreichen Gedanken des allumfassenden, göttlichen Geistes emporschwingen, den Sinn des Vorrats im Materiellen ausschließend, finden wir die Tore für den Empfang des ganzen, vollen Geburtsrechtes, als Kinder Gottes, weit offen. Jeder sollte sich selber fragen: „Ist meine Tür offen?” Solange wir unser Vertrauen allein oder teilweise auf Persönlichkeiten oder Umstände setzen, übertreten wir das erste Gebot und halten nicht fest an der Treue, die dem göttlichen Geist gebührt. Wenn Zweifel oder Furcht unsere Zuversicht zu schwächen versuchen und uns für unfähig erklären, die Herrschaft des Geistes genügend widerspiegeln zu können, dann sollten wir den gesegneten Gedanken zu fassen versuchen, den Jesus in den schönen Worten ausdrückte: „Schauet die Lilien auf dem Felde an” und wir würden wissen, daß Gott allein herrscht.

Die Verheißung ist: „Und soll geschehen, ehe sie rufen, will Ich antworten; wenn sie noch reden, will Ich hören.” Zeigt uns dies nicht deutlich, daß das Gute fortwährend aus der unerschöpflichen Quelle der Liebe hervorströmt, und daß wir um dies zu empfangen, nur unsere Tür offen halten müssen? Der ganze Sinn des Mangels in der Welt entsprang nur aus dem Glauben an die Schöpfung eines materiellen Menschen aus einem Erdenkloß (dem Staube), und um nun die Axt an die Wurzel der Armut und des Mangels zu legen, muß ein jeder standhaft sein in Erklärung seines unsterblichen Erbteils seiner Einheit mit Gott, in dem alle Dinge bestehen. Diese Dinge müssen der Natur ihres wahren Ursprungs nach geistig sein und nicht materiell.

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