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Wenn die Erfahrung von jemand, der zwölf Jahre als Arzt praktizierte...

Aus der Oktober 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn die Erfahrung von jemand, der zwölf Jahre als Arzt praktizierte und dann zur Christian Science kam, andern helfen möge, die Kummer und Trübsal haben wegen der Leiden ihrer Lieben, ohne Hoffnung auf Heilung durch Medizin, und ihnen hierdurch ein Bruchteil von der Freude und dem Segen gewährt wird, den Christian Science mir und meiner Familie jetzt bringt, so wird noch eine Liebesgabe vom unendlichen „Kornhaus” dargebracht und ein Dankopfer für unsere Leiterin, die der Jetztzeit diese rettende Wahrheit offenbart hat.

Ich habe bei vielen Fällen genau beobachtet, daß die Macht der Wahrheit in Christian Science Krankheit heilt. Zum Beispiel wurde meiner eigenen Tochter ihre Gesundheit wiedergegeben, als sie fast am Rande des Grabes war.

Bis zu ihrem vierten Lebensjahr war sie so kräftig und gesund wie wohl selten ein Kind; dann kam der Keuchhusten, der sie zwölf Monate quälte mit beharrlichem Erbrechen und folglicher Abmagerung und Appetitlosigkeit, bis sie schließlich ein zartes, schwaches, reizbares, verzärteltes Kind wurde.

Zwei Jahre lang zeigte sich dann keine bestimmte Krankheitsform, doch zeigten sich allmählich Symptome, dem Anscheine nach Rückgrat- oder Hüftleiden. Bald unterlag es keinem Zweifel mehr, daß die linke Hüfte krank war, und ihr wurde eine Schiene, wie sie gewöhnlich bei Hüftleiden gebraucht werden, angelegt, wodurch das Bein fest in einer Stellung am Körper befestigt wurde. Sie durfte gehen, doch nur mit Krücken und mit einem drei Zoll hohen Klotz am rechten Schuh, so daß ihr Gewicht auf dem rechten Bein ruhte; doch bald entwickelte sich ein Leiden im rechten Hüftgelenk. Dann wurde das Kind viele Monate lang von der Schulter bis zum Knöchel in eine doppelte Schiene geschnallt; sie wurde vom Bett auf die Chaiselongue und in den Krankenwagen getragen und vice versa, und es wurde ihr nicht einmal erlaubt zu stehen.

Während dieser Monate war sie in einem Seebad in England, wo sie die meiste Zeit in der frischen stärkenden Luft zubrachte, und doch siechte sie dahin; ihre Kraft, Appetit und Gewicht nahmen täglich ab, und in diesem Zustand stellte sich ein tuberkulöses Leiden in den Lungen ein, — welches einen lästigen Husten verursachte. Das Kind wog jetzt ungefähr dreißig Pfund und war acht Jahre alt.

In diesem Fall hat es sich sicherlich als wahr erwiesen, daß „wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten.” Wir wandten uns an Christian Science um Hilfe und sofort trat eine große Besserung ein. Die Schienen wurden entfernt und doch wurden die Schmerzen gelindert und kehrten nicht wieder. Die Änderung in ihrem Zustand war ganz überraschend für mich; Steifheit, Abzehrung, Verkrüppelung machten allmählich Platz für Geschmeidigkeit und natürliche Zustände; der Appetit wurde besser, der Husten hörte auf; sie nahm ungefähr zwölf Pfund in einigen Monaten zu; und ehe sechs Monate verflossen, konnte meine Tochter gehen, laufen, spielen und sogar auf dem Zweirad fahren, gerade so wie andere Kinder.

Jetzt, nach einem Zeitraum von drittehalb Jahren, wiegt sie fünfzig Pfund und ist frei von irgendwelcher Krankheit.

Diesen großen Segen verdanken wir ganz der Christian Science, und dies ist nur eine von den vielen Wohltaten, die meine Kinder und ich durch dieses Verständnis von Gott empfangen haben. Wir sehen ein, daß wir Ihm in allen Dingen trauen können, wenn wir nur Hilfe auf dem rechten „Weg” suchen. Er befriedigt alle unsere Bedürfnisse und der Urquell ist unbegrenzt. Wie oft wir auch aus dieser Quelle schöpfen, so können wir doch ihre Fülle nicht vermindern; und durch rechtes Streben trinken wir beständig aus diesem Brunnen.

Ehe ich meine medizinische Praxis aufgab, fand ich aus, daß andere von meinen Patienten wunderbar durch die Christian Science geheilt waren. Ein Fall besonders, wo die Patientin, eine Invalide, seit vielen Jahren an einem komplizierten Herzleiden gelitten und zu krank gewesen war, um arbeiten zu können; dieselbe wurde der Gesundheit wieder gegeben und konnte sich durch Dienen ihr Brot verdienen.

Christian Science war mir absolut unbekannt, ehe ich die Nachricht von meines Vaters Heilung in Kalifornien erhielt. Er hatte seit zwanzig Jahren ein Leiden und wurde auf eine Operation vorbereitet.

Ich glaube, daß er mehr aus Furcht vor dem Messer als durch Glauben an Christian Science bewogen wurde, letztere zu prüfen; indessen entfernte drei- bis viertägige Behandlung jede Veranlassung zur Operation. Als ich den Brief erhielt, der diese Nachricht enthielt, verhöhnte ich die ganze Sache als „grenzenlosen Unsinn”; auch verfehlte ich nicht, meinen Lieben meine Meinung zu schreiben. Ihre Antwort demütigte mich, da sie mir einfach erklärten, welches Glück und Freude Christian Science in ein Heim gebracht, das in früheren Jahren für alle Familienglieder erbärmlich gewesen war.

Dieser Umsturz der alten Zustünde machte einen gewaltigen Eindruck auf mich und zeigte mir, daß irgendwie und irgendwo in Christian Science Gutes enthalten sei, obwohl ich fühlte, daß es völlig unmöglich für mich wäre, an diese Wunder zu glauben.

Ich glaube, ich hatte wohl immer eine unklare Idee gehabt, daß es eine Macht des Guten gäbe und daß die Hölle und der Himmel gerade so seien, wie wir unsere gegenwärtige Existenz machen möchten, doch konnte ich außerdem nicht viel über unser Bewußtsein sagen. Doch von den ersten Erklärungen von Christian Science und nachdem ich ein wenig in „Science and Health” gelesen, glaubte ich, daß dies die Wahrheit ist. Ich sah auch sogleich ein, daß man keiner Medizin bedarf, obwohl dies für mich bedeutete, meine medizinische Praxis aufzugeben. Den zweiten Tag, nachdem ich Mrs. Eddys Buch geöffnet hatte, verschrieb ich nur ungern Medizin für meine Patienten, und von da an verschrieb ich weniger und immer weniger materielle Mittel, bis ich meine Praxis für Christian Science aufgab.

Der erste Schimmer von Christian Science war eine große Freude für mich und ich glaubte daran sogar, ehe ich eine physische Heilung vollbracht sah. Ich ersah etwas von ihrer Herrlichkeit, wie herrlich das Leben mit diesem Gedanken von Gott in unserem Bewußtsein sein könnte, und jetzt, da ich das Buch über zwei Jahre studiert habe, kann ich ehrlich sagen, daß Christian Science das größte Glück gebracht hat, das ich je gekannt habe, und zwar einen festen Glauben an einen Gott der Liebe.


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