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Das wahre Ebenbild.

Aus der Mai 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erkenntnis, daß der Mensch Gottes Ebenbild ist, erweckt die schwerfälligen Gedanken zur Tätigkeit und bringt Frohsinn und eine Verwirklichung von der Widerspiegelung Seiner göttlichen Fähigkeit, welche eine Kraft verleiht, die nichts anderes geben kann. Das Leben ist dann nicht nur ein Begriff der Existenz, sondern ein Begriff der Herrschaft und der Freiheit. In der Geschichte der Sterblichen sind edle Menschen berühmt gewesen, weil sie eine innere Eigenschaft des Guten besessen haben. Lasterhaftigket ist niemals als gut angesehen worden, obgleich schlechte Menschen hervorragend in weltlichen Angelegenheiten gewesen sind. Eine böse Eigenschaft hat niemals Ruhm gebracht, sondern irgend ein göttgleicher Keim des Guten hat das Böse verdunkelt und die Oberhand gehabt. Gott ausdrücken, heißt alle Stärke, alle Weisheit und Größe offenbaren, die es gibt. Alles Gute, das der Mensch getan hat, ist durch die Gnade Gottes vollbracht worden. Es ist möglich alle Dinge gut zu tun, weil Gott das Gute ist, und somit hat der Mensch sein Erbteil der Macht, des Verständnisses und der Rechtschaffenheit wieder gewonnen.

Ein sogenannter sündiger Mensch erreicht nicht den Sinn des geistigen Ebenbildes der göttlichen Liebe. „Der alte Mensch mit seinen Werken” muß ausgezogen werden, bevor eine genaue Kenntnis von Gott und dem Menschen erlangt werden kann. Die falschen Vorstellungen des Bösen müssen erkannt und zerstört werden, nicht als Wirklichkeiten, sondern als Illusionen. Christian Science lehrt uns, daß das Böse keine Persönlichkeit hat und nicht ein Individuum oder eine Eigenschaft ist. Wenn der Gedanke, der den Menschen als materiell und sündig darstellt, aufgegeben ist, nehmen die geistigen Sinne das süße und feste Selbstvertrauen des göttlichen Seins auf. „Sich selber kennen” bedeutet, Gottes Ebenbild zu kennen, denn das Gute ist das ganze Selbst, das ist oder sein kann. Gott ist Liebe und der Mensch ist liebend, weil er gottgleich ist; Gott ist die Wahrheit und der Mensch ist wahrheitsliebend, denn er ist das Bild der Wahrheit. Die Anwendung dieser gottgleichen Eigenschaften bringt den Menschen mit dem unendlichen Leben, der Wahrheit und der Liebe in Berührung. Indem wir aus dieser unerschöpflichen Quelle schöpfen, haben wir göttliche Macht. Was Gott in uns offenbart, das lehrt uns auch, was der Mensch ist. Wir werden es durch Widerspiegelung verstehen. Der Mensch spiegelt unendliches Verständnis wider. Durch Christian Science erkennen wir Gott, wie wir ihn nie vorher gekannt haben, und indem wir Gott mehr kennen lernen, lieben und vertrauen wir ihm mehr, gerade so wie wir einem gut bekannten und erprobten Freund vertrauen und lieben.

Unser Verlangen, Gott ähnlich zu werden, wächst. Dies ist der erste Schritt, um unsere Ideale ins Leben zu rufen, und unsere Ideale bilden unsere Charaktere. Indem wir einen vollkommenen Gott und vollkommenen Menschen in Gedanken halten, vertreiben wir allen Glauben an eine kranke, sündige und sterbende Menschheit. Die beständige Arbeit des Christian Scientisten ist, die falsche Anschauung vom Menschen zu zerstören und die wahre Idee Gottes, frei von allem Makel der Unheiligkeit und sicher in göttlicher Liebe geborgen, zu offenbaren. „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, bleibet unter dem Schatten des Allmächtigen.” Indem wir uns den Sinn dieser Worte verwirklichen, sind wir vor allen boshaften, ärgerlichen, eifersüchtigen, neidischen und habsüchtigen Gedanken beschützt. Kein Übel kann in die Widerspiegelung des unendlichen Guten eindringen. Gott ist tatsächlich überall. Wie herrlich ist der Gedanke, daß nichts Böses den Menschen berühren kann, ebensowenig wie es Gott berühren kann, und daß der Mensch, wenn er mit Gott wirkt, nichts Böses tun kann. Im allgegenwärtigen Guten geborgen, ist des Menschen Heim im Geist, in dem es keinen sterblichen Geist gibt, um ein falsches Bildnis oder einen falschen Zufluchtsort wahrnehmen zu können.

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