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Es ist nun sieben Monate her, daß ich auf die wunderbarste...

Aus der Mai 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist nun sieben Monate her, daß ich auf die wunderbarste Weise durch Christian Science geheilt wurde. Jahrelang litt ich an einem Herzfehler. Als ich 21 Jahre alt war, stellte sich das Übel bei mir ein. Damals war ich in Deutschland und wandte mich sofort an die besten Ärzte Berlins. Doch alle sagten mir dasselbe, daß ich einen ausgeprägten Herzfehler hätte und daß niemand mich heilen könne. Medizin wurde mir keine verschrieben, weil die Ärzte mir erklärten, es gäbe keine für dies Leiden. Man sagte mir aber, daß ich nicht mehr arbeiten solle, wenn ich überhaupt noch ein paar Jahre leben wolle. Es wurde mir Kaffee u.s.w. verboten und es wurde mir besonders schwer, daß ich nur sehr wenig, nichts als Milch und leichte Speisen, essen solle.

Es war mir unerträglich, nicht zu arbeiten und fast nichts zu essen; dazu hatte ich des Nachts, sowie bei Tage, Stiche im Herzen. Unter solchen Umständen ging ich nach Amerika, blieb drei Monate im Staate New-York und ging dann mit einem Freunde nach Kalifornien. Mein Freund hatte ein klein wenig Verständnis von Christian Science und erzählte mir auf der Reife von den erfolgreichen Werken derselben. Als wir nach San-Francisco kamen, ging er mit mir zu einer Scientistin. Weil ich nur sehr wenig Englisch verstand, sandte uns dieselbe zu einer deutschen Scientistin. Als wir bei ihr vorgelassen wurden, kam sie uns mit mütterlicher Liebe entgegen. Sie stellte nur wenige Fragen und sprach dann von der Wahrheit zu uns. Wir blieben drei volle Stunden dort. Selbstvergessen lauschte ich andachtsvoll den mächtigen Worten der Wahrheit. Als wir fortgingen, schwankte ich wie in großer Erheiterung neben meinem Freunde her. Es war ein solcher Aufruhr in mir, daß ich keines Wortes mächtig war. Doch der alte Gedanke des Sterbens war fort; ein neuer Gedanke war eingezogen, welcher mich vollständig beruhigte. Ich legte mich schlafen und schlief sehr gut.

Als ich erwachte, war es mir gerade, als ob ich einen Traum gehabt hätte, denn ich fühlte mich frei und genoß eine Zufriedenheit, die ich noch nie gekannt hatte. Im ersten Augenblick hatte ich die Absicht sogleich zu der Dame zu gehen und ihr zu danken, dann beherrschte mich jedoch mein deutsches Gemüt und ich wartete, um es erst zu prüfen.

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