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Der Lohn des Gehorsams.

Aus der Mai 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als der Prophet Jona vom Herrn den Auftrag erhielt: „Mache dich auf und gehe in die große Stadt Ninive, und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist heraufkommen vor mich,” da erschrak er und floh — fort von der Gegenwart des Herrn auf ein Schiff, das nach Tharsis fahren wollte, wo andere Götter herrschten, und wo Jehovah einen ungehorsamen Diener vielleicht nicht finden würde (gerade wie der Irrtum uns immer zu bewegen sucht, uns auf einen anderen Standpunkt zu stellen um den Forderungen der Wahrheit auszuweichen); aber der Herr sandte einen mächtigen Wind, es erhob sich ein Sturm, so daß das Schiff in große Gefahr geriet (Furcht und Ungehorsam erregen immer noch solche Stürme auf dem Meer des sterblichen Geistes). Jona jedoch, der sich in seiner Selbsttäuschung sicher fühlte, schlief fest und hörte nicht das Geschrei der Seeleute, wie sie zu ihren Göttern flehten, nicht ihre Klagen als sie die Waren, mit denen das Schiff belastet war, ins Meer warfen, bis der Schiffsherr ihn aufforderte, seinen Gott anzurufen, der ihnen vielleicht in ihrer Not helfen würde.

Es wird uns nicht berichtet, ob Jona dieser Aufforderung Folge leistete, wir wissen nur, daß, als das Los geworfen wurde, um die Ursache dieser ungewöhnlichen Äußerung einer übermenschlichen Macht zu finden, und dasselbe ihn traf, Jona auf mannhafte Art sein Unrecht eingestand, und ihnen sagte was sie zu tun hätten, um die drohende und stürmische See zu beruhigen. Sein mutiges Auftreten muß den rauhen Seeleuten einen tiefen Eindruck gemacht haben, denn sie bemühten sich sehr das Schiff ans Land zu bringen; aber vergebens. Sie riefen daher zum Herrn, daß Er ihnen unschuldig Blut nicht zurechnen möge, und warfen den Jona ins Meer, worauf der Sturm sich legte.

Was für ein Zufluchtsort nun auch durch den großen Fisch bildlich dargestellt sein mag (auf alten Denkmälern stellt die Figur des Fisches den Geist, wie der Schmetterling die Seele dar); es wird uns gesagt, daß er drei Tage und Nächte (eine vollkommene Zeitperiode) in der Einsamkeit in tiefem reuevollem Nachdenken zubrachte.

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