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Ich bin nicht, wie die Mehrheit der Christian Scientisten,...

Aus der Mai 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin nicht, wie die Mehrheit der Christian Scientisten, von gefährlichen Leiden geheilt worden, doch wie alle Christian Scientisten wissen, gibt es eine größere Heilung als die physische.

Der Wunsch, ein besseres Leben zu führen, veranlagte mich, Christian Science zu erforschen und wenn man mich fragen würde, weshalb ich sie nach der Forschung acceptierte, würde ich erwidern, weil ich fand, daß sie eine praktische, tägliche, vernunftgemäße Religion ist, eine Religion des wirklichen Tuns, anstatt leerer Verheißungen.

Am Anfang meiner Erfahrung lernte ich, daß sogar das geringste Verständnis der Christian Science, wenn ausgeübt, schnelle Resultate erzielt, und daß die göttliche Liebe der freigebigste Zahlmeister ist.

Der finstre Abschnitt meines Lebens vor dem ersten Aufdämmern war am Anfang des Jahres 1897. Wie der verlorene Sohn war ich ferne über Land gewandert, so weit fort von Gott, daß ich fast wie einer ohne Hoffnung war und ich weiß was es ist, von Trebern zu leben.

Zu der erwähnten Zeit wanderte ich durch die Straßen einer Stadt im Westen. Ich war so in Gedanken vertieft über das große Problem des Lebens, daß ich süllstand, um nachzusinnen, und in meiner Seelenqual fragte ich in meinem Herzen: Gibt es keinen Gott? Gibt es keinen Frieden für mich? Dann mit einer Enrschlossenheit, die die Verzweiflung gebar, beschloß ich einen Weg zu finden, heraus aus dieser Finsternis, die mich umgab. Ich fühlte, daß es einen Weg gibt und ich wurde zur Erforschung der Christian Science geleitet ohne den Einfluß oder Rat eines menschlichen Wesens.

Ich hatte mit niemand über das Thema gesprochen, ausgenommen, daß ich über meinen falschen Begriff derselben spottete, und was ich über Christian Science gehört hatte, war in feindseliger kritischer Weise geäußert worden; aber von dem Augenblick meiner neugeborenen Entschlossenheit fühlte ich die leitende Hand Gottes, die mich aus der Tiefe führte. Ich werde einige der Gründe angeben für den Glauben, der in mir ist.

Seit zwanzig Jahren war ich nicht zur Kirche gegangen und in dem Zeitraum las ich nicht ein Kapitel in der Bibel. Jetzt sind es sechs Jahre, seit ich mich an Christian Science richtete und in diesem Zeitraum ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht mehr oder weniger Zeit zugebracht, die Bibel und das Lehrbuch der Christian Science zu lesen und zu studieren, und habe die Kirche sehr regelmäßig besucht.

Fünfundzwanzig Jahre lang befand ich mich in der Knechtschaft des Tabaks; ich rauchte und kaute das Kraut unmäßig. In späteren Jahren wandte ich alle möglichen Mittel an, diese Gewohnheit los zu werden, war jedoch erfolglos, bis ich Christian Science acceptierte. In den letzten sechs Jahren habe ich Tabak in keiner Weise benutzt und habe absolut kein Verlangen danach.

Ein Trunkenbold war ich nicht aus dem einfachen Grunde, weil ich wußte wohin der übermäßige Genuß mich führen würde, und nur durch Willenskraft enthielt ich mich des übermäßigen Genusses des Alkohols, doch hatte ich immer Verlangen danach; es war ein fortwährender Kampf und mehr oder weniger frönte ich dem Laster. Seit dem Tage, da ich vor sechs Jahren anfing, „Science and Health” zu lesen, habe ich meines Wissens keinen Tropfen geistiger Getränke genossen und das Verlangen danach ist durch Christian Science sofort gänzlich vernichtet worden.

Ich besaß wenigstens ein durchschnittliches Quantum Selbstsucht, Bosheit, Ungeduld und Intoleranz. Alle diese Eigenschaften sind in gewissem Maße überwunden durch mein bißchen Verständnis der Christian Science.

Eine der mich beherrschenden Sünden war Haß, und ich fand Vergnügen daran, die zu hassen, die ich für meine Feinde hielt; und für die Vernichtung dieser Sünde bin ich am dankbarsten.

Als dieses große Licht zu mir kam, war ich beständig auf der Reise, und da ich alle sogenannten weltlichen Genüsse erschöpft hatte, war ich deren überdrüssig und entwickelte mich schnell zum Cyniker. Ich war unfähig einen Gott zu finden, den ich lieben und anbeten konnte, bis der Gott der Christian Science mir offenbart wurde als „allumfassende, ewige, göttliche Liebe, die sich nicht ändert, die kein Böses und keine Sünde zu dem Menschen sendet” (Science and Health, Seite 140). Dann erkannte ich wie es möglich war, daß Gott allmächtig und eine große Hilfe ist. Ich habe einigermaßen beweisen können, daß Er Gott ist und immer hilfsbereit und ich weiß, daß ich heute der Empfänger Seiner großen Verheißungen bin, von denen ich früher glaubte, daß sie nicht für dieses Zeitalter bestimmt seien.

Obwohl ich im alten Leben so leidlich gute Gesundheit besaß, war ich doch Krankheitsanfällen ausgesetzt und trug beständig einen Medizinvorrat bei mir. Seit dem Tage, als ich anfing, „Science and Health“ zu lesen, habe ich keine materiellen Mittel gebraucht und alle Krankheitsanfälle sind durch die Wahrheit vernichtet worden.

Christian Science hat viele Probleme in meinem Geschäft gelöst und mich befähigt, Pflichten zu erfüllen, denen ich im alten Leben nicht gewachsen war. Sie hat mein Denken geläutert, hat mich aus der Tiefe der Verzweiflung emporgehoben und mir einen höheren Zweck im Leben gegeben. Für alles dieses bin ich Gott von Herzen dankbar und unserer verehrten Führerin, die uns den Weg gezeigt.

Ich hatte das Vergnügen, ihre liebevolle Einladung anzunehmen, am 29. Juni v. J. Pleasant View (Schöne Aussicht) zu besuchen. Dann realisierte ich wie nie zuvor die Bedeutung ihrer Selbstaufopferung und Liebe für die Menschheit und ihrer Weihe zu Gott, und daß es die Pflicht und das Privilegium jedes Christian Scientisten ist, das Denken und Wirken zu heiligen, damit dieses Evangelium jedes menschliche Wesen erreichen möge.

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