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An einem Stein über einem Eingang in meiner alten Heimat befindet...

Aus der Juli 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An einem Stein über einem Eingang in meiner alten Heimat befindet sich die Inschrift: „Suchet, so werdet ihr finden.” Mein Lehrer in der Schule sagte einmal: „Kinder, Ihr müßt nicht glauben, daß unsere Religion die beste ist.” Diese Worte und dieser Bibelspruch sind mir in späteren Jahren oft in den Sinn gekommen.

Im Kindergarten wurde mir gesagt, daß Gott die Liebe und alles Gute ist. Später in der Schule bin ich gelehrt worden, daß Gott uns Krankheit und Unglück schickt, auf daß wir uns zu Ihm bekehren. Diese Widersprüche konnte ich nicht glauben, weil sie nicht harmonieren; deshalb legte ich schließlich die Bibel bei Seite, als ein Buch, das ich nicht verstehen sollte.

Bor fünfzehn Jahren litt mein jüngster Bruder, der damals sieben Jahre alt war, an Knochenfraß. Er hörte etwas von einem Manne, der die Kranken ohne Medizin heile; doch wollte ich es nicht glauben. Keine Medizin konnte meinem Bruder helfen, nicht einmal seine großen Schmerzen lindern. Ich selber war immer schwach und leidend gewesen. Meine Mutter sagte häufig, daß sie nicht glaube, ich werde groß werden und am Leben bleiben.

Zwei Jahre später wünschte mein Mann, daß ich in eine englische Kirche gehen solle. Ich ging, gegen meinen Willen, weil ich nur wenig Englisch verstehen konnte. Dies war die Christian Science Kirche in Rochester; doch glaubte ich, daß es eine Kirche wie alle andern Kirchen sei; auch hatte ich damals keine Kenntnis von der Heilkraft der Christian Science. Als man mir einen Platz angewiesen hatte, überkam mich das Gefühl, daß Gott mich von meinem Leiden erlösen würde und zwar bald erlösen. Während ich dann auf die Predigt oder die Bibellektion horchte, vergaß ich meine Krankheit. Ich bin durch das Wort Gottes gesättigt worden. Nach dem Gottesdienst wurde mir gesagt, daß Gott keine Krankheit sendet und daß er ohne Medizin heilt. Ferner, daß Gott Liebe ist und nur Liebe und alles Gute geben kann, wenn wir Ihm gehorsam sind.

Von dem Augenblicke an war ich wohl und frei; ich bin eine andere Person geworden. Die Wahrheit hat mich frei gemacht, frei von Krankheit und Leiden.

Wie kann ich in leeren Worten meiner Dankbarkeit Ausdruck geben! Mein Bruder ist dann auch durch Christian Science geheilt worden, doch war die Heilung bei ihm nicht so augenblicklich als bei mir. Durch die göttliche Liebe und Weisheit ist mir viel gegeben und unserer ganzen Familie ist geholfen worden. Durch „Science and Health, with Key to the Scriptures,“ habe ich Englisch lesen gelernt. Ich finde, daß ich täglich etwas zu überwinden habe, und nur durch das Gute mein Heil gewinnen kann.

Meine Dankbarkeit gegen Gott und unsere Führerin Mrs. Eddy kann ich nicht mit Worten ausdrücken, doch werde ich mich bemühen, mich täglich von der göttlichen Liebe leiten zu lassen.

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