Vor einigen Jahren hatte meine Mutter eine Warze im Gesicht, dicht unter dem einen Auge. Sie beachtete es wenig oder garnicht, bis diese Warze schließlich größer wurde und eine Entzündung eintrat, so daß sie ihr viel Beschwerden verursachte. Sie konsultierte dann einen Arzt, der ihr zu einer Operation riet. Er sagte, daß sie sich deshalb an einen Spezialisten wenden müsse, denn er fürchte sich, die Operation zu unternehmen. Weil sie doch beabsicht hatte, mich zu besuchen, so beschloß sie, die Operation hier vornehmen zu lassen.
Da sie es mir erzählte und mich bat, ihr den besten Arzt zu empfehlen, so riet ich ihr sich in Christian Science behandeln zu lassen. Sie willigte ein und wünschte, daß ich sie in Behandlung nehme. Zuerst zögerte ich, denn die Warze sah so entzündet aus, und ich war selber erst kürzlich geheilt worden. Meine Mutter hatte kein Verständnis von Christian Science und ich wußte nur, daß ich wunderbar geheilt worden sei. Da sie sich ungern bei jemand anders in Behandlung geben wollte, so ging ich an die Arbeit, erst bei mir selber, und sah dann bald ein, daß die Kundgebung eines Irrtums nicht mehr Wirklichkeit besitze, als ein anderer, denn sie sind nur ein Blendwerk der Sinne. Die Warze verschwand in kurzer Zeit, brach sozusagen in Stücke, eine Wurzel nach der andern fiel heraus. Meine Mutter litt unterdessen keine Schmerzen, und die Warze hinterließ auch keine Narbe.
Als sie nach Hause zurückkehrte, erzählte sie es ihrem Arzt. Es machte einen großen Eindruck auf ihn und er sagte, daß er wisse, es seien schon wunderbare Werke durch Christian Science vollbracht. Ein anderer Arzt dagegen lachte über die Idee und sagte, solche Warzen fallen oft von selber aus und diese würde sicherlich wieder kommen. Das ist jedoch nicht geschehen, und seitdem sind fünf Jahre vergangen.
Mir fehlen die Worte, um zu sagen, wie glücklich es mich machte, daß ich meiner Mutter in dieser Weise helfen konnte.
Letzten Winter wurde ich aufgefordert, einen kleinen Knaben für Skrofeln in Behandlung zu nehmen. Die Mutter und Großmutter seines Vaters waren an Schwindsucht gestorben und obwohl Vater und Mutter des Knaben Christian Science studierten, hatten sie doch noch nicht die Furcht davor überwunden, daß diese Krankheit sich auf ihre Kinder vererben könne. Als sich daher diese Skrofeln an den Ohren ihres dreijährigen Knaben zeigten, hielten sie es für besser ihn bei jemand anders in Behandlung zu geben und schrieben an mich. Ich begann die Behandlung sofort und schrieb dem kleinen Knaben einen Brief, den er sich so oft vorlesen ließ, daß er ihn auswendig wußte. Er ging im Hause umher und wiederholte den Inhalt des Briefes laut. Der kleine Knabe wurde fast augenblicklich vollständig geheilt, obwohl die Behandlung eine Woche lang oder zehn Tage fortgesetzt wurde.
Ich verdanke alles der Christian Science und kann der Autorin von „Science and Health“ nicht dankbar genug sein für all ihre Liebe und Weisheit.
Macon, Ga., U. S. A.
