Wenn ich die Heilungszeugnisse in unseren Christian Science Zeitschriften lese, so drängt sich mir der Gedanke auf, daß es auch meine Pflicht sei, mitzuteilen, wie ich zu Christian Science kam, und was sie für mich getan hat.
Vor zwölf Jahren war mein jüngster Sohn sehr krank. Obwohl der Arzt meinem Sohn die größte Aufmerksamkeit zu teil werden ließ, verschlimmerte sich sein Zustand von Tag zu Tag. Eines Tages sagte der Doktor, man sollte keinem Menschen das Leben absprechen, aber Menschenhand könne hier nicht mehr helfen; hier müsse Gotteshand helfen. Dann verließ er das Haus, und ich war erbost darüber, daß Gotteshand meinem Kinde helfen solle, da ich niemals an Gott geglaubt hatte.
Meine Frau saß mit ihrem halbtoten Kind auf dem Schoße. Nach kurzem Schweigen sagte meine Frau, es wären Leute in der Stadt, die sich Christian Scientisten nennen; diese beteten für die Kranken und dann würden sie gesund; ich solle einen Scientisten für unser Kind holen. Ich antwortete: „Bringe mir diesen Schwindel nicht ins Haus,” und ging aus dem Zimmer. Meine Frau fing an zu weinen und ich ging in den Garten. Da kam mir der Gedanke, daß es doch einerlei sei, ob unser Kind in der Behandlung eines Arztes oder eines Christian Scientisten sterbe. Ferner dachte ich, daß es sogar besser sei, einen Scientisten zu holen, dann könnte meine Frau mir später keine Vorwürfe machen. Ich ging ins Haus zurück und sagte ihr, daß ich einen Scientisten holen würde; das tat ich dann auch, und zu meinem Erstaunen wurde mein Sohn in fünf Behandlungen geheilt.
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