Vor drei Jahren wurde ein Aufruf an Schüler erlassen, die freiwillig in unsern Stadtgefängnissen arbeiten wollten. Ich konnte kaum die Gelegenheit abwarten, bis ich aufstehen und meine Dienste anbieten konnte. Denjenigen, „die da sitzen in der Finsternis,” die Christus-Wahrheit zu bringen, war in der Tat ein großes Vorrecht.
Aber es beanspruchte große Selbstaufopferung, denn die Morgenstunde war zu dieser Gefängnisarbeit bestimmt und wir mußten daher den Gottesdienst in unserer eigenen Kirche aufgeben, der uns allen so lieb ist.
Wir mußten die Predigt viele Stunden emsig studieren, um fähig zu sein, diese köstliche Wahrheit verkündigen zu können; denn obwohl wir es mit dem ärmlichen, unwissenden und finstern Zustand des menschlichen Denkens zu tun hatten, trafen wir dort auch kluge, intelligente und gebildete Männer, die alle möglichen Fragen bereit hatten, welche nur die Wahrheit beantworten konnte.
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