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„Friede auf Erden.“

Aus der September 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


So lange wie Krieg besteht, kann der Anspruch nicht gelten, daß die sittlichen und geistigen Gaben der Menschheit in hohem Grade die Oberhand haben, oder daß das tierische nicht den sterblichen Menschen beherrscht. Ein interessanter Artikel, der unlängst in einer russischen Zeitung erschien, lautet: „Ein Volk kann unmöglich durch einfache, technische Geschicklichkeit aus einem grausamen barbarischen Zustand in einen zivilisierten übergehen, ohne die unvergleichliche Lehrzeit von neunzehnhundert Jahren der Christenheit zu durchwandern, die vielleicht Europas wertvollstes Besitztum ist.”

Es ist nicht weniger interessant als ermutigend zu beachten, daß Nationen sowohl als Individuen sich in den Hauptwendungen des Lebens unwillkürlich den Lehren Christo Jesu zuwenden und zugeben, daß sie die wahre Richtschnur zum Leben sind. Es ist zu bedauern, daß alle sie nicht besser begreifen, und in der Wahrheit eine bereitwillige und zufriedenstellende Lösung für jedes Problem finden. So lange der Mensch mit dem Menschen streitet, dehnt sich dieser Streit wegen des Glaubens an entgegengesetzte Interessen leicht auf die verschiedenen Klassen und Nationen aus. Der Apostel Jakobus sagt: „Streit und Krieg” kommen „aus euren Wollüsten, die da streiten in euren Gliedern.” Aller Streit entsteht unzweifelhaft aus unserem Mangel zu erkennen, daß wir uns nicht gestatten dürfen unsere Seelenruhe irgend einer materiellen Sache zu opfern. Wenn es durch wissenschaftliche Erkenntnis verständlich wird, daß jeder Kampf nur geführt werden sollte um Böses mit Gutem zu vergelten, wird man einsehen, daß dieses Werk mit jedem Einzelnen beginnen und fortgesetzt werden muß, bis der Sieg für Recht gewonnen ist. Dann wird das Streben zu immer vergrößerten Siegen geleitet werden, und neue Regionen werden im menschlichen Bewußtsein für Gott und Seinen Christus den Sieg davon tragen.

Für das Kommen des Reiches Gottes beten Millionen täglich, und doch sagt der Psalmist: „Deine Herrschaft währet für und für.” Diese „Herrschaft” anzuerkennen und diesen Gesetzen Gehorsam zu leisten, ist der Menschheit Werk. Nach sterblicher Ansicht scheint der Kampf mächtig und der Irrtum fest verschanzt. Jahrhunderte lange Frönung der Sünde und Unterwürfigkeit gegen Krankheit und Tod scheinen einen beträchtlichen Teil der menschlichen Erfahrung konstituiert zu haben; aber wenn wir durch Christian Science erweckt sind, finden wir, daß das Böse keinen Anspruch an uns machen kann, weil es nicht von Gott ist. Niemand, der Christi Lehren im Lichte der Christian Science versteht und befolgt, braucht für die Zukunft der Menschheit Furcht zu hegen. Trotz allem Zwist der entstehen kann, ja sogar weiler entstehen kann, wird die Menschheit sich gezwungen fühlen, sich an die Wahrheit zu wenden um Ruhe von ihrem unaufhörlichem Weh zu finden.

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