In Beantwortung einer Einladung, die Mrs. Eddy von der Zeitung „New York American“ erhielt, hat sie einen kurzen aber erschöpfenden Artikel über einen Gegenstand, der das menschliche Denken seit Jahrhunderten beschäftigt, beigesteuert. Wir sind überzeugt, daß die Worte unserer Führerin vielen Licht bringen werden.
Mrs. Eddys Artikel lautet folgendermaßen:
Concord, N. H., 9. Februar, 1905.
An die Zeitung „New York American.“
Ist der Himmel ein Reich des Geistes?
Der Himmel ist ein Reich des Geistes — der Himmel ist Harmonie, unendliche, grenzenlose Glückseligkeit. Die Sterbenden oder Abgeschiedenen gehen zum Himmel ein im Verhältnis zu ihrem innern Fortschritt und ihrer Befähigung, an seinen Gütern, an seiner Ausdehnung teilzunehmen. Der eine mag von seinem Traum des Lebens in der Materie mit einem Gefühl von Musik erwachen; der andere mit dem einer Erleichterung von Furcht und Leiden; und wieder ein anderer mit bitteren Gewissensbissen über versäumte Gelegenheiten. Der Himmel ist die Herrschaft der göttlichen Erkenntnis. Die Sinnlichkeit trübt das Denken im Geiste, verdunkelt die wahre Auffassung des göttlichen Prinzips der Liebe, worin und wodurch die Seele erlöst wird und umgeben von ewigem Leben. Unser großer Lehrer hat gesagt:
„Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch” — innerhalb des geistigen Erfassens aller göttlichen Weisen, Vermittlungen, Formen, Erscheinungen oder Offenbarungen des Guten und der Glückseligkeit.
