Mit inniger Dankbarkeit für alles, was Christian Science für mich und meine Familie getan hat, schreibe ich dieses Zeugnis. Vor fünf Jahren kam ich durch eine liebe Freundin zur Christian Science. Ich wurde von Verstopfung geheilt, woran ich seit zwanzig Jahren gelitten, von Nierenleiden, Unterleibsentzündung und mehreren andern Leiden. Von allen diesen Krankheiten wurde ich in vier Wochen geheilt und habe daher die größte Ursache zur Dankbarkeit.
Vor drei Jahren erkrankte meine älteste, damals fünfzehnjährige Tochter am Typhus. Es war an einem Sonnabendmorgen. Ich wandte mich zu Gott um Hilfe und sagte ihr sich eine Zeitlang nieder zu legen. Doch anstatt besser schien ihr Zustand schlimmer zu werden, Furcht kam über mich und da ich jung in Christian Science war, sandte ich am Montagmorgen nach einer Heilerin. Wir arbeiteten beide so getreulich wie möglich, doch der Fall schien halsstarrig zu sein. Vier Tage später sagte mein Mann zu mir: „Glaubst du, daß Christian Science sie kurieren kann?” Und er fügte hinzu: „Wenn ein Wagenrad trocken ist, muß es geölt werden, und dieser Fall muß Medizin haben.” Ich sagte ihm, daß es nur einen Arzt — Gott — gebe, und wenn Gott sie nicht heilen könnte, so brauchte ein Doktor es nicht zu versuchen. Am fünften Tage sagte er: „Ich kann sehen, daß unsere Tochter sterben wird,” doch ich wußte zuversichtlich, daß Gott sie retten würde. Um jedoch meines Mannes Wunsch zu befriedigen, sagte ich: „Dann hole einen Arzt”; und das tat er. Als der Arzt kam, sagte er, sie sei sehr krank und daß er einen zweiten Arzt rufen würde, falls sie am nächsten Tage nicht besser sei. Ferner sagte er, daß vor sieben bis acht Wochen keine Veränderung eintreten würde, doch ich wußte, daß es nur einen Gesetzgeber gibt — Gott.
Am nächsten Morgen war mein Mann bereit, daß die Behandlung in Christian Science fortgesetzt würde. Es schien keine Veränderung einzutreten bis zum zehnten Tage, als ich in „Science and Health“ las und sagte: „O Gott, warum hast du mich verlassen?” hörte ich meine Tochter in ihrem Zimmer rufen: „O, Mama hilf.” Ich lief zu ihr und mein erster Gedanke war: „Wie soll ich der Heilerin Nachricht senden?” doch dann kam mir der Gedanke „Gott ist mir so nahe wie ihr.” Ich wiederholte die Worte „Gott ist Liebe” und nahm „Science and Health” zur Hand. Ich öffnete das Buch auf Seite 419 und las die Seite zu Ende, als sie sagte: „Mama, mir ist besser.” Nach ungefähr zehn Minuten sagte sie: „Ich werde Klavier spielen.” Eine Woche vorher war sie nicht im stande gewesen einen Löffel zu halten oder den Kopf vom Kissen zu heben; doch ich wußte, daß Gott ihre Kraft sei, und sie ging ans Klavier und spielte sechs Lieder aus dem „Christian Science Hymnal.“ Das erste Lied war „O for a faith that will not shrink“ (S. 67). Die Musik war so schön; sie hatte noch nie so gut gespielt und ich weinte vor Freude und Dankbarkeit. Sie wurde von Typhus, Unterleibsentzündung und zwei Karbunkeln geheilt. Sie hatte dreißig Pfund an Gewicht abgenommen und sah wie ein Gerippe aus. Sie hatte eine Woche lang im Fieber phantasiert, doch von dem Tage an wurde sie beständig besser. Vier Tage später half sie mir beim Haus reinigen. Worte genügen nicht um meine Dankbarkeit gegen Gott, die liebe Mrs. Eddy, und auch gegen die Heilerin auszudrücken, sowie gegen alle liebevollen Scientisten, die mir geholfen haben.
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