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Christian Science Arbeit.

Aus der Juni 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Christian Science lernen wir die rechte Art und Weise zu leben, aber es ist nur von geringem Wert dieselbe zu lernen, wenn wir sie nicht auch praktisch anwenden. Man kann jahrelang Kunst studieren bei den besten Meistern der Welt, aber wenn man nicht den Pinsel ergreift und übt, was man gelernt hat, so wird man niemals ein Künstler werden. Das Studieren des Rechts macht keinen Rechtsgelehrten, die Praxis ist es, welche unsere großen Rechtsgelehrten hervorbringt. Nicht die Theorie des Schmiedens, sondern die wirkliche Arbeit am Amboß entwickelt den tüchtigen Schmied, und ebenso ist es in Christian Science. Es ist eine Religion der Werke mehr als der Worte, des Tuns mehr als des Sprechens. Jesus sagte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Während seines ganzen Lebens, durch Wort und Tat, wies er auf die Notwendigkeit der Werke hin. Man braucht nicht ein professioneller Heiler, Lehrer oder Lektor zu sein, um diese Arbeit zu verrichten; denn wenn wir nur unsere Gedanken so mit der Liebe Gottes gefüllt halten, daß wir den Irrtum überall verneinen, so tun wir Gottes Werk. Wir können dies im Kaufladen, im Büreau und zu Hause tun. Wir sollten immer bereit sein, einen Trunk kühlen Wassers (einen Gedanken oder ein Wort der Liebe) einem Kinde Gottes darzureichen. Beim Lesen der Bibel sollten wir deren geistige Bedeutung verstehen, sonst kann sie uns nicht heilsam sein. Diese Kenntnis erlangen wir durch das Studium von „Science and Health“ von Mrs. Eddy. Wir müssen lesen, aber wir müssen auch verstehen, was wir lesen, und durch Werke beweisen, daß wir es verstehen.

Der Irrtum sucht immer unser Vertrauen auf Gott zu schwächen, und unsere Gedanken auf materielle Dinge geheftet zu halten. Eins seiner schlausten und tückischsten Mittel ist es, uns zu bewegen, über die Schwächen oder Fehler eines anderen zu sprechen, oder auf das Gespräch anderer über dieselben zu hören. Dieser Versuchung zu widerstehen heißt ein edles Werk in Christian Science zu verrichten. Ihr nachzugeben heißt einen groben Fehler begehen. Wenn wir derselben nachgeben, so bürden wir andern Lasten auf, die, wie wir selbst wissen, schwer zu tragen sind; wir übertreten eins von Gottes Geboten und nicht das unwichtigste.

Ein anderer Punkt, auf dem der Irrtum uns angreift, ist der Mangel an Versorgung. Gott gibt uns alles Gute, was wir besitzen, und die Fähigkeit mehr zu erwerben. Jesus sagte: „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden ... sammelt euch aber Schätze im Himmel.” Weshalb sagte er dieses? Weil das Verlangen zu sammeln und aufzusparen uns bewegt, das Böse — die Armut — anzuerkennen und zu fürchten, und so verlieren wir unser Vertrauen auf Gott, der die einzige Quelle ist, aus der alle Bedürfnisse befriedigt werden. Unsere Führerin lehrt uns, daß rechtes Geben uns nicht ärmer, und zurückhalten uns nicht reicher macht. (Science and Health, S. 79.) Wenn Gott heute für uns sorgen kann und es tut, so wird Er es gewißlich auch morgen tun.

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