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Über Fälschungen.

Aus der Juni 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Lehre der Christian Science, daß Übel, in welcher Verkleidung es auch erscheinen mag, ob physisch oder moralisch, in sich selbst Irrtum ist, scheint für diejenigen, welche irrtümlich den Schein für die Tatsache nehmen, schwer verständlich zu sein. Man nimmt an, daß Übel wahr ist, wegen seiner sichtbaren und fühlbaren Wirkungen in dem Elend und dem Verbrechen der Welt, obgleich die heilige Schrift uns sagt, daß Gott zu gut ist, um es zu sehen. Es muß wahr sein, daß das göttliche Prinzip des Seins, der unendliche Schöpfer, Seiner Offenbarung kein Übel mitteilen, noch Übel darin finden kann. Wenn man das zugibt, muß die menschliche Vernunft schließlich Zuflucht zu der unvermeidlichen Wahrheit der Christian Science nehmen, daß die Totalsumme des Übels ein enormer Betrug ist, eine Täuschung, die sich selbst zerstört, eine Fälschung alles dessen, was wahr und gut ist.

Die hauptsächlichste Tatsache in Betreff des Übels ist, daß es nicht gut ist, daß es schlecht ist, oder in anderen Worten, unecht. Es ist nicht, was es zu sein vorgibt, folglich ist es ein Betrüger und ein Betrug. Keiner braucht außerhalb seiner eigenen Erfahrungen zu suchen, um das zu beweisen, und wenn er es einmal bewiesen hat, sollte er die Wahrheit in der Behauptung Jesu erkennen, daß Übel eine Lüge war „von Anfang.” Wenn derjenige, welcher für die wirkliche Existenz und das Wesen des Übels spricht, zugibt, daß Jesus die Wahrheit lehrte, so ist er ganz in derselben Lage wie der Mann, welcher schlechtes Geld für echt erklärt. Nur ein Dieb würde wagen, die letztere Theorie auszuüben, und ein schlechter Mensch die erstere, so daß keine der beiden Stellungen ehrlich oder gut sein kann.

Der Mann, welcher einen echten und einen gefälschten Dollar besitzt, betrügt sich nicht selber, indem er denkt, daß er deshalb zwei Dollars besitze, ausgenommen, er ist über die Natur der Fälschung im Unklaren. Ein gefälschter Dollar ist gar kein Dollar, trotz des Anscheins. Sein Anspruch, ein Dollar zu sein, ist eine Täuschung, eine Illusion. Er mag von Unwissenden angenommen werden, und für einige Zeit viele betrügen, aber wenn seine wahre Natur aufgedeckt wird, so erlöscht sein angenommener Wert. Dieser Wert hat niemals existiert, denn er begann als eine Fälschung, und an keinem Punkte seiner Laufbahn war er etwas anderes. Seine Macht etwas zu erwerben, existiert nur dem Glauben nach. Ein gefälschter Dollar hat nur eine falsche Existenz, denn er beginnt als eine Lüge und belügt jeden, der ihn annimmt. Ihn als einen wahren Dollar zu bezeichnen, oder als etwas, welches irgend welchen Anspruch auf unsere Achtung hat, ist ein Fehler. Die Fälschung wird allgemein als ein Betrug, eine Täuschung, ein Verbrechen angesehen.

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