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Da wir von Zeit zu Zeit neue Regeln von unserer Führerin bekommen,...

Aus der Juni 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da wir von Zeit zu Zeit neue Regeln von unserer Führerin bekommen, ist es von Wichtigkeit, daß wir deren Absicht deutlich begreifen. Allerdings verlangt jede neue Regel einen Schritt vorwärts und ein erweitertes Verständnis; sonst kann kein wahrer Fortschritt gemacht werden. Eine einfache, aber weitreichende Verhaltungsmaßregel wurde von Christo Jesu in den Worten gegeben: „So jemand will des Willen thun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei,” und wenn dies in Bescheidenheit und Aufrichtigkeit angewandt wird, bringt es eine herrliche Erleuchtung. Wenn es unser höchster Wunsch ist, besser zu sein, so zeigt die göttliche Intelligenz, die sich niemals irrt, uns den Weg.

Diese göttliche Führung ist besonders bei der Arbeit in der Sonntagsschule nötig, denn keine Richtung des menschlichen Bestrebens ist mehr von veränderlichen und sich widersprechenden Meinungen bedrängt als die Erziehung der Jugend. Nur wenige leugnen, daß eine religiöse Ausbildung — wenn richtig — gut ist, und fast ein jeder gibt zu, daß es ein großer Segen für die Kindheit und Jugend sein würde, wenn die Lehren Christi in ihrer Reinheit früh erteilt und zum Grundzug des Charakters gemacht würden. Daß dieses Resultat jedoch gewöhnlich nicht erreicht wird, zeigt sich in der gegenwärtigen weltlichen Gesinnung vieler oder ihrer Einräumung der Gleichgültigkeit in geistigen Dingen und auch in der vorherrschenden Unwissenheit der Lehren Christi, insofern es deren Demonstration betrifft. Die Regel, welche die Lehre in der Sonntagsschule der Christian Science genau angibt, bezweckt es unzweifelhaft, persönliche Meinungen auszuschließen, insofern dies möglich ist, und anstatt dessen weist sie Lehrer und Schüler auf das göttliche Prinzip zur wahren Erläuterung der Lektionen hin. In vielen Fällen drücken sogar kleine Kinder einen Sinn von der Gottheit aus, der ganz unvereinbar mit Christian Science ist. Zum Beispiel fragte ein kleines Mädchen, ob es nicht recht sein würde zu lügen um jemandes Leben zu retten, und ob Gott diese Lüge nicht verzeihen würde. Das Kind hatte erst kürzlich angefangen überhaupt etwas von Christian Science zu wissen und es war leicht ihr durch die Lektion zu zeigen, daß Gottes Macht zur Errettung nicht beschränkt ist, sondern daß Er unzählige Mittel und Wege hat um alle zu retten, die Seinen Beistand suchen, und daß die Wege immer gut und wahr sind. Der Lehrer muß seine Gedanken gegen „den alten Sauerteig” schützen, der unverdächtig noch im Bewußtsein verharrt und der Gott menschliche Eigenschaften zuschreibt, die nicht immer die unendliche Güte ausdrücken.

Es ist das unaussprechliche Vorrecht des Lehrers der Christian Science, das Kind zum Tempel der Wahrheit zu führen, so wie Hanna den kleinen Samuel mit Gebet und Danksagung brachte um ihn dort allein bei Gott zu lassen. Wenn der menschliche Sinn von Persönlichkeit entzogen ist, so wird die göttliche Stimme gehört. Kinder, die so gelehrt sind, werden in Reinheit und Macht dienen und wie Samuel und Jesus werden sie „angenehm bei dem Herrn und bei den Menschen” sein. Um von den Kindern Gehorsam zu erlangen, müssen die Lehrer vernünftig und unwandelbar den zu ihrer Führung vorgeschriebenen Regeln gehorchen, zu den Anforderungen nichts hinzufügen noch davon nehmen, und wenn sie von den Kindern fleißiges Studieren erwarten, müssen sie selber fröhlich Zeit und Aufmerksamkeit der heiligen Aufgabe widmen die Lektionen zu studieren.

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