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Die ideale Zeitung.

Aus der Januar 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Art und Weise, wie sich viele Zeitungen über den „Christian Science Monitor“ ausgedrückt haben, seit derselbe angekündigt wurde, ist ein höchst erfreuliches Zeichen der Zeit. Manche bezweifeln zwar, ob eine tägliche Zeitung die hohen Ideale, die der „Monitor“ im Auge hat, erreichen kann; sie stimmen jedoch fast alle diesen Idealen von ganzem Herzen bei. Der folgende Zeitungsausschnitt aus dem „Independent“ (Santa Barbara, Cal.) scheint in wenigen Worten die allgemeine Ansicht der Zeitungen auszudrücken:

Dieses Unternehmen wird von den Zeitungsherausgebern und Zeitungslesern mit Interesse verfolgt werden. Gelingt es, so wird es die ideale Zeitung, die Verwirklichung des Traumbildes der Zeitungsredakteure sein. ... Wenn die tägliche Christian Science Zeitung imstande ist, den Weg zu einer besseren Journalistik zu bahnen, wird sich niemand mehr freuen als diejenigen, die mit der Herausgabe von Zeitungen beschäftigt sind.

Das „Waverley Magazine“ aus Boston hat ebenfalls in Bezug auf das, wofür der „Monitor“ eintreten wird, ein gutes Wort zu sagen, und es gereicht uns zur Freude, folgende Äußerung der Redaktion dieser Zeitschrift wiederzugeben:

Boston wird in Bälde eine neue tägliche Zeitung bekommen, und zwar unter Christian Science Leitung. Obgleich dieses Blatt, „The Christian Science Monitor“ benannt, in Boston erscheinen wird, so ist doch durchaus nicht anzunehmen, daß das Interesse für dasselbe auf diese Stadt und ihre nächste Umgebung beschränkt ist. Es soll die Christian Scientisten der ganzen Welt interessieren. Ein Redaktionsartikel im „Christian Science Sentinel“ drückt sich darüber folgendermaßen aus: „Der ‚Monitor‘ wird sich bestreben, die wirklichen Neuigkeiten der Welt zu berichten, ohne jedoch das Unreine und Schädliche in seinen Spalten aufzunehmen. Die sensationellen Methoden, die so viele Zeitungen verfolgen, wird er vermeiden. Keine Erörterungen und Beschreibungen des Lasters und des Verbrechens werden erscheinen, sondern die Redaktion wird es sich zur Aufgabe machen, eine Zeitung herauszugeben, die in jedem Heim, wo Herzensreinheit und edle Bestrebungen gepflegt werden, ein willkommener Gast sein wird.”

Ungeachtet der Tatsache, daß der „Monitor“ einer religiösen Körperschaft angehören wird, welche ihre besonderen Absichten hat und deren Wünschen und Ansichten er stets dienstbar sein muß, so können wir doch nicht umhin, uns über den Inhalt des obigen Artikels anerkennend auszusprechen. Wir sind zu gut über die Selbstsucht, die Unsittlichkeit, die politische Korruption und die krasse Ungerechtigkeit um uns her unterrichtet, und wissen nicht genug von dem Guten, das eine große Anzahl gottesfürchtiger, geduldiger und stets für das Wohl ihrer Mitmenschen arbeitender Männer und Frauen ausrichten. Wir brauchen weniger Sensationelles und mehr Anstand in unseren Zeitungs-Methoden. Allerdings müssen wir fortfahren, bestehende Übelstände aufzudecken und zu mißbilligen, dürfen aber dabei die rechtmäßige Anerkennung des Guten nicht versäumen.

Es möge dies genügen. Wir haben das Recht, von einer Zeitung Ehrlichkeit zu erwarten, — lautere, unverfälschte Ehrlichkeit. Wenn die neue Christian Science Tages-Zeitung uns auch nur das gibt, so leistet sie schon sehr viel. Möge sie stets an ihrem hohen Ideal festhalten und dadurch dem Auge und dem Geist des lesenden Publikums eine höchst angenehme Veränderung bringen, denn man ist allerseits des geringfügigen und unanständigen Stoffes, der so vielfach aufgetischt wird, herzlich satt. Das Volk erwartet, daß ihnen ihre Zeitung die Wahrheit biete, die heilsame Wahrheit, die nützliche Wahrheit, — vor allen Dingen Wahrheit.

Daß das lesende Publikum den „Monitor“ willkommen heißen wird, geht aus den vielen Glückwunschschreiben hervor, die unsere Expedition erhalten hat, — nicht nur von Christian Scientisten, sondern auch von einer großen Klasse von Lesern, die gerne eine solche Zeitung „auf Grund ihres Wertes” unterstützen.

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