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Fortschritt.

Aus der Januar 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christian Scientisten werden durch ihre Erfahrungen gar oft an die Erfahrungen der Kinder Israels erinnert, denn gleich diesen sind sie aus der Sklaverei entronnen, — in ihrem Fall aus der Sklaverei materieller Annahmen, welche ebenso drückend ist wie die Knechtschaft Ägyptens. Ihre Reise ist jedoch geistig, und ihre Feinde, die sie vernichten müssen, sind die unzähligen Irrtümer, welche sich seit Jahrhunderten angehäuft haben, nämlich die falschen Begriffe in Bezug auf Krankheit, Tod und die verschiedenartigen menschlichen Einschränkungen. Die wichtige Entdeckung, daß diese vermeintlichen Gewalthaber wesenlos sind, stellt dem Christian Scientisten als Resultat seines ferneren Fortschrittes völlige Freiheit in Aussicht. Er weiß, daß „die Erde ... des Herrn” ist „und was darinnen ist”; deshalb bestrebt er sich, seine rechtmäßige Stellung in dem Reich des Geistes zu beanspruchen. Er sucht zu beweisen, daß die Ideen der Wahrheit, für die er eintritt, im höchsten Sinn Gesetz und Ordnung repräsentieren, und daß sie deshalb zur Anerkennung berechtigt sind.

Als Christian Science das Gebiet der Heilkunde betrat, wurde sie von den bestehenden Systemen verworfen. Diese erklärten nämlich, der Mensch sei materiell und habe materielle Heilmittel nötig; er sei von materiellen Gesetzen abhängig und müsse denselben gehorchen; anderenfalls verfalle er der Strafe, welche ihm diejenigen auferlegen, die an Krankheitsgesetze und materielle Heilmittel glauben. Trotz dieser scheinbar ungünstigen Verhältnisse hat Christian Science Punkt für Punkt bewiesen, daß uns das Verständnis des geistigen Gesetzes von all den Leiden befreit, die durch den Glauben an vermeintliche Gesetze der Krankheit und des Todes verursacht wurden; daß diese Gesetze einen menschlichen Ursprung haben und daß sie dem, was zum Fortschritt dient, hinderlich sind.

Die meisten Anhänger der Christian Science lagen früher in der Gefangenschaft ihrer irrtümlichen Annahmen über Gott und über des Menschen Verhältnis zu ihm; daher waren sie hilflose Opfer der Sünde, des Leidens und des Todes. Als sie es dann wagten, das ihnen von Gott verliehene Anrecht auf Gesundheit und Heiligkeit zu beanspruchen, wurden sie von den selbsternannten Autoritäten auf dem Gebiete der scholastischen Theologie als unchristlich und unwissenschaftlich bezeichnet. Dies trieb sie aber nur um so mehr dazu an, Beweis auf Beweis zu liefern, daß die Christian Science den richtigen Namen hat, da sie die neuentdeckten und neubelebten Lehren und Werke Christi Jesu umfaßt. Kein Theologe von Ansehen wagt es mehr zu verneinen, daß die christliche Kirche die Kranken heilen sollte, was auch immer seine Ansichten in betreff der anzuwendenden Methode sein mögen. Die Christian Science hat sich also nach einer Reihe von unblutigen Siegen auf dem Gebiete der Theologie sowie der Medizin fest verschanzt. Kein aufrichtiger Mensch kann leugnen, daß in den letzten vierzig Jahren durch die Veränderungen auf diesen Gebieten Zustände eingetreten sind, wie die Welt sie nie besser gesehen hat; wir können also mit Recht noch weit größere Fortschritte erwarten in Bezug auf die Realisierung der göttlichen Idee, — die Vollkommenheit des Menschen und des Weltalls.

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