Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Warum willst Du sterben?“

Aus der Januar 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Keine der liebevollen prophetischen Ermahnungen in der Bibel ist beweiskräftiger und eindringlicher als diejenige, welche wir im 18ten Kapitel des Propheten Hesekiel finden und welche in den folgenden Worten kurz zusammengefaßt ist: „Werft von euch alle eure Übertretung ... Denn warum willst du sterben, du Haus Israel?” Mrs. Eddy drückt die in dieser Ermahnung enthaltene Logik in folgenden Worten aus: „Der sogenannte Sünder ist ein Selbstmörder” (“Science and Health,” S. 203).

Wenn die Sünde den Tod verursacht, wie die Christian Science lehrt, so trägt man dadurch, daß man mit der Sünde — mit irgend einer irrtümlichen Behauptung oder Annahme — Gemeinschaft hat, zum Endresultat der Sünde bei. Der Sünder mag zwar nicht die Absicht haben, sein Dasein zu verkürzen: dennoch aber werden seine fortwährenden bösen Gedanken und Handlungen diese Wirkung haben. Das Erkennen dieser Tatsache gibt nicht nur den obigen Worten des Propheten Hesekiel, sondern auch der folgenden Ermahnung des Apostels Paulus eine neue Bedeutung: „Sondert euch ab ... und rühret kein Unreines an.” Nur die Annahme, daß das Übel wesentlich sei und daß es sich fortpflanzen könne, verhindert die schleunigste Vernichtung desselben. Ob nun diese Vernichtung auf eine abnorme Weise bewirkt wird, oder ob sie sich dadurch vollzieht, daß man sich während unzähliger Augenblicke den materiellen Sinnen hingibt, eins ist gewiß: wenn man den Sinnen Recht einräumt, so ist das Resultat immer dasselbe, nämlich der sogenannte Tod alles dessen, was von diesen Sinnen abhängig ist und in denselben sein Bestehen hat.

Im Lichte der Christian Science wird es klar, daß die unzähligen menschlichen Annahmen durch die Wahrheit berichtigt werden müssen, denn sonst ist ein trauriges Ende unausbleiblich. Wir führen dasselbe um so schneller herbei, je öfter wir der Annahme beistimmen, daß es außer Gott Leben und Intelligenz gebe. Der Glaube an die Materie, an deren Fähigkeit, Genuß und Schmerz zu bereiten, führt stets dem Verderben entgegen. Die Menschen sehen materielle Zustände als Endresultate an und werden durch diese Annahme getäuscht und überwältigt. Daher erklärt Paulus: „Denn das Ende derselben ist der Tod.” Mögen nun die Verhältnisse und Zustände sein wie sie wollen, ein jeder hat dieselbe Aufgabe zu lernen, nämlich die, daß die Genüsse der materiellen Sinne das Herz nicht befriedigen und daß jede Gemeinschaft mit dem Irrtum selbstmörderisch wirkt.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1909

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.