Augenblickliche Heilungen

Als die Siebenzig zurückkehrten und ihrem Meister von ihren großen Taten erzählten, tat dieser die folgende Äußerung: „Ich sah wohl den Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz.” Diese Worte waren unverständlich, bis die Christian Science deren geistige Bedeutung eröffnete.

Der Satan tritt im ersten Buch Mose, wo wir das erste Mal von ihm hören, als Versucher auf, indem er in Gestalt einer lügenden Schlange sagt: „Und werdet sein wie Gott, und wissen, was gut und böse ist.” Es ist hier also von der Versuchung die Rede, das Übel kennen zu lernen. Der Apostel Jakobus sagt: „Widerstehet dem Teufel, so fliehet er von euch.” Die Bezeichnungen „Satan”, „Teufel” und „Bösewicht” werden in der Bibel als gleichbedeutend gebraucht. Wie uns die Christian Science lehrt, ist der „Teufel” keine menschliche Gestalt mit abschreckendem Äußeren, sondern dieses Wort bezeichnet das „eine Übel”, die „Erkenntnis des Übels”, oder das „Bekanntsein mit dem Übel”. Da das Übel dem Guten entgegengesetzt ist, so umfaßt es alles, was nicht von Gott kommt, alles, was nicht gut ist. Dazu gehören sowohl Krankheit wie Sünde, denn niemand wird behaupten, daß Krankheit gut sei. Die Benennungen Satan, Teufel, Übel, Sünde, Disharmonie, Krankheit bezeichnen daher das „eine Übel” („Science and Health“, S. 16), vor welchem wir gewarnt werden.

Auf Seite 590 von „Science and Health“ wird das Himmelreich als die „Herrschaft der Harmonie in der göttlichen Science” bezeichnet, und Jesus sagte: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.” Das Reich Gottes bedeutet demnach das Bewußtsein der absoluten Harmonie. Wenn wir uns nun der Harmonie bewußt sind, so „fallen” oder verschwinden Disharmonie, Krankheit, Sünde, Teufel oder Satan aus unserm Bewußtsein, ebenso wie Finsternis verschwindet, wenn das Licht erscheint. So oft in der Christian Science eine augenblickliche Heilung bewirkt wird, sei es ein Fall von Sünde oder Krankheit, sind die Worte Jesu anwendbar: „Ich sah wohl den Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz.”