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Seine Gegenwart

Aus der Februar 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


In unserm Textbuche „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mary Baker Eddy, Seite 512, lesen wir: „Geist wird durch Stärke, Gegenwart und Kraft versinnbildlicht.” Als Moses den Auftrag erhielt, die Kinder Israel aus Ägypten zu führen, fragte er, wen Gott mit ihm senden wolle. Die Antwort lautete: „Mein Angesicht [nach der englischen Bibel „Meine Gegenwart”] soll vorangehen, damit will ich dich leiten.” Der Psalmist singt: „Du tust mir kund den Weg zum Leben; vor dir [nach der englischen Bibel „in deiner Gegenwart”] ist Freude die Fülle.”

Die Christian Science belehrt uns über die göttliche Gegenwart und bringt uns die Fülle der Freude, welche das Gefühl Seiner Nähe bewirkt. Sie lehrt uns, daß Gott stets gegenwärtig ist; daß Seine Liebe uns trägt und erhält, wo wir uns auch befinden mögen und was auch unsre Sorgenlast sei. Liebe allein ist die Gegenwart, die uns nie verläßt noch versäumt. Da die geistige Gegenwart Gottes stets bei uns ist, so gibt es nichts Sterbliches oder Materielles, was unser Glück stören könnte. Bis wir dies begriffen haben, werden wir in der Knechtschaft verbleiben, wie vor alters die Israeliten — mit Schwäche, Pein und Furcht kämpfend und mit Bedauern rückwärts oder mit Sorgen und Bangen vorwärts schauend. Aus Mrs. Eddy's inspirierten Schriften lernen die Christian Scientisten, wie man das Gebot Jesu: „Sorget nicht für den andern Morgen” im täglichen Leben betätigen kann. Wir lernen, daß nur die Gegenwart uns gehört und daß es unsre Pflicht ist, jeden gegenwärtigen Augenblick richtig anzuwenden und stets danach zu trachten, uns jetzt der Gegenwart Gottes bewußt zu werden. Wenn wir dies tun, werden wir mit dem Gefühl der Dankbarkeit auf die Vergangenheit zurückschauen und ohne Bangigkeit und mit liebevollem Vertrauen der Zukunft entgegensehen.

Wenn wir heute Gottes Kinder, Sein Ebenbild und Gleichnis sind, so sind wir in Wirklichkeit stets der Gegenstand Seiner zärtlichen Liebe gewesen, von welcher uns nichts trennen kann, obgleich dieses Ebenbild noch nicht in die Erscheinung getreten ist. Was wir wirklich wiederspiegeln, kann uns nie genommen werden, denn andernfalls würden wir als Gottes Kinder unsre Identität verlieren. Das dauernde Bewußtsein der liebevollen Gegenwart Gottes beseitigt die Lasten, welche Neid, Eifersucht und ähnliche aus dem Glauben an Parteilichkeit entstehende Eigenschaften der Menschheit ausgeladen haben — aus dem Glauben, daß Gott einigen Seiner Kinder Gaben und Segnungen geschickt habe, die Er andern vorenthält.

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