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Auszüge aus Leitartikeln

Aus der Februar 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


[Aus der „Baltimore (Md.) Sun”]

Mrs. Mary Baker Eddy, die Begründerin der Christian Science und Verfasserin vieler Bücher über diesen Gegenstand, ist in Boston gestorben, nachdem sie vor einigen Monaten ins neunzigste Lebensjahr eingetreten war. Sie war eine der merkwürdigsten Frauen ihrer Zeit. Als Kind schwach und kränklich, wuchs sie zu einer gebrechlichen Frau heran und schien sich nur mit Mühe an das Leben anzuklammern; und doch erreichte sie ein außergewöhnlich hohes Alter. Ihr Leben war voller Arbeit und reich an Erfolgen. Nachdem sie eine Kirche gegründet hatte, stand sie bis zu ihrem Dahinscheiden an deren Spitze und leitete die Angelegenheiten derselben, wobei sie ein großes Führertalent und eine scharfe Urteilskraft an den Tag legte. ... Sie wird in der Geschichte als eine der wirklich außergewöhnlichen Frauen unsrer Zeit genannt werden.

[Aus dem „Cleveland Plain Dealer“]

Durch den Tod der Begründerin der Christian Science hat die Welt eine der allermerkwürdigsten Frauen aller Zeiten verloren. Ihre Laufbahn erregt Bewunderung, was man auch von ihrer Lehre denken mag. Die von Mrs. Eddy gegründete religiöse Sekte gewann schon zu ihren Lebzeiten eine große Schar von Anhängern, welche im amerikanischen Volksleben einen großen Einfluß ausgeübt haben. Sie behielt ihre Stelle als alleinige Führerin bei, und ihre Anhänger leisteten ihr willigen Gehorsam. Mit Entschiedenheit und Energie ausgestattet, zeigte sie großes Talent als Führer und Organisator und erwies sich als eine Frau, welche die allerhöchsten Geistesgaben besaß. Das Werk, welches Mrs. Eddy vollbracht hat, ist ihr Denkmal. Die Christian Science wird trotz des Todes ihrer Begründerin bestehen, denn der Umfang, den diese Bewegung erreicht hat, sichert deren Fortdauer.

[Aus dem „Chicago Journal”]

Der Tod Mary Baker Eddys könnte gar wohl die Anregung zu einer neuen Seligpreisung geben: Selig sind die kein Denkmal brauchen, denn ihre Namen sind in die Herzen vieler Menschen eingegraben. Ob nun der Christian Science Glaube alle Bedürfnisse der menschlichen Seele befriedigt, darüber mögen die Ansichten auseinandergehen; jedoch werden sich wenig Leute finden, welche nicht zugeben, daß Mrs. Eddys Lehre für Hunderttausende ein Quell der Hoffnung und Inspiration gewesen ist.

Mrs. Eddy sah wohlweislich die Zeit voraus, da sie nur im Geiste bei ihren Nachfolgern sein würde, und zog sich deshalb in letzter Zeit so viel als möglich von den Einzelheiten der Kirchenverwaltung zurück. Die Organisation, welche sie geschaffen und vervollkommnet hat, wird in ihrem Sinne weiterarbeiten. Sie hat ihr Lebenswerk mit Erfolg zu Ende geführt und es wird von Dauer sein.

[Aus dem „Morning Telegraph“, ]

Es genügt zu wissen, daß das große Werk, welches die am vorigen Sonnabend verstorbene Mrs. Eddy begonnen hat, seinen Fortgang nehmen wird. Die Welt ist dieser Frau, welche offenbar eine große Wahrheit entdeckt hat, zu großem Dank verpflichtet. Sie hat zum mindesten Tausende aus dem Sumpf der Verzweiflung gerettet, hat eine große Schar von Schwermütigen in frohe und hoffnungsvolle Leute verwandelt. Mrs. Eddy stand bei ihrem Dahinscheiden im neunzigsten Lebensjahre. Niemals wurde sie in ihrem Glauben wankend. Sie hatte ihn noch beim Verscheiden auf den Lippen. Ihre Ansichten hat sie ihren Nachfolgern so gründlich eingeprägt, daß ihr Werk weiterbestehen wird. Ohne Zweifel wird die Christian Science Kirche auch fernerhin sich ausbreiten, Jünger gewinnen und das gute Werk fortsetzen.

[Aus dem „Boston Traveler“]

Mrs. Eddy gehört zu den größten Wohltätern der Menschheit. Ihre Anhänger werden vielleicht noch mehr für sie beanspruchen, doch liegt kein Grund vor, weshalb selbst die Gegner Mrs. Eddys ihr geringere Anerkennung zollen sollten. Die Welt muß, wenn sie religiöse und philosophische Meinungsverschiedenheiten in den Hintergrund treten läßt, in Mrs. Eddys Werk einen mächtigen Faktor erblicken zur Herbeiführung von Zufriedenheit und Glück unter den Menschen. Soviel ist gewiß: Mrs. Eddy fand eine zweifelnde und verzagte Welt vor und gab ihr ein reicheres Maß der Hoffnungsfreudigkeit und Glückseligkeit als sie es bis dahin besessen hatte. Sie lehrte die Schwachen, daß sie nicht schwach zu sein brauchen, die Kranken, daß sie gesund werden können, die Leidenden, daß es in ihrer Macht steht, ihrer Trübsal ein Ende zu machen. Den körperlich und seelisch Leidenden wurde die Möglichkeit geboten, körperlich und seelisch zu erstarken, so wie sie selbst erstarkt war. Nervenschwäche und Schwermut wichen dem Evangelium des Optimismus.

Man mag nun sagen was man will: die Tatsache bleibt bestehen, daß die Christian Scientisten im allgemeinen gesunde, hoffnungsfrohe, glückliche und in guten Verhältnissen lebende Leute sind. Die durch die Christian Science bewirkte Anschauungsweise ist auch in die außerhalb der Kirchen befindlichen Kreise gedrungen. Es ist etwas Großes, Lehrer zu sein, wenn die Lehre solche Früchte trägt. Und nun, da Mrs. Eddy hochbejahrt zur Ruhe gegangen ist, ist die Welt des Dankes voll für das Gute, das sie vollbracht hat.

[Aus dem „Montreal Star“]

Mrs. Eddy hinterläßt ihr Werk, das in dem Aufbau der Christian Science Kirche bestand, festbegründet und ausgestattet mit all den erforderlichen äußerlich sichtbaren Zeichen einer mit Ämtern versehenen, kräftigen Organisation. Es sind eine große Anzahl Kirchen vorhanden, eine große Tageszeitung und Scharen treuergebener Anhänger, deren „täglicher Wandel” den besten Gemeinden in der Welt zum Muster dienen kann. Die Bewegung hat sich dermaßen ausgebreitet, daß man jetzt Anhänger derselben in fast allen Ländern, wo englisch gesprochen wird, sowie in geringerem Maße auch in den übrigen Teilen der Welt antrifft. Mrs. Eddys Dahinscheiden wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, die von ihren Anhängern eingeschlagene Richtung wenig beeinflussen, und die von ihr vertretene Sache wird vorderhand keinen Abbruch leiden.

[Sawtelle (Cal.) „Veteran-Enterprise“]

Keine Frau unsrer Zeit — wie in der Geschichte überhaupt — hat ein so großes Werk der Wohltat vollbracht wie die innig geliebte Führerin der Christian Science Bewegung. Mrs. Eddy wird in der Geschichte als eine der größten Frauen der Welt, als einer der größten Wohltäter der Menschheit dastehen. Das Wachstum der Christian Science Bewegung muß als phänomenal bezeichnet werden. Heutigestags gibt es Hunderttausende von Anhängern der Christian Science, welche die durch das Studium dieser Lehre erlangten Wohltaten bezeugen. Mrs. Eddys Lebenswerk bestand in der Wiedereinsetzung des ursprünglichen Christentums und dessen schon während unsres Erdenlebens gültigen, erlösenden Macht.

Mrs. Eddy hat ihre Mission erfüllt, und das von ihr begonnene Werk wird stetig fortschreiten. Das Scheiden der geliebten Führerin der Christian Science Bewegung wird nur dazu dienen, die getreuen Nachfolger einander noch näher zu bringen, und sie werden umso ernstlicher bemüht sein, das Werk der von Mrs. Eddys gegründeten großen Kirche weiterzuführen und zu fördern. Mrs. Eddy wird keinen Nachfolger haben; sie kann keinen haben. In den Herzen ihrer ergebenen Schüler wird sie stets als verehrte Führerin weiterleben.

Copyright, 1911, by The Christian Science Publishing Society
Verlagsrecht, 1911, von The Christian Science Publishing Society

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