Schon lange hatte ich das Bedürfnis, meinen Dank für die Segnungen, die mir die Christian Science gebracht, öffentlich auszusprechen. „Wes das Herz voll ist, des gehet der Mund über”, und so bekenne ich denn frohen Herzens, daß nicht nur mein körperlicher Zustand seit drei Jahren, da ich anfing, mich für die Christian Science zu interessieren, ein guter geworden ist, sondern vor allem, daß ich durch die Ergreifung und Aneignung dieser köstlichen Wahrheit Lebensmut und Lebensfreudigkeit wiedererlangt habe.
Von körperlichen Schmerzen geplagt und durch den Verlust dessen, was mir das Liebste im Leben war, niedergebeugt, kam ich damals nach Dresden; und obgleich ich immer fest zu der Kirche gehalten, in der ich auferzogen worden war, ist mir das Verständnis für Gottes eigentliches Wesen und des Menschen Verhältnis zu Ihm doch erst durch das Studium der Christian Science klar geworden. Wenn ich mich früher des Spruches getröstet, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbaret werden, so bezog ich diese Hoffnung auf das Leben jenseits der Erfahrung, die wir Tod nennen. Jetzt weiß ich’s und erfahre es täglich, daß diese Herrlichkeit uns schon hier offenbart wird, wenn wir vergessen, was dahinten ist, und das Kleinod unsrer himmlischen Berufung ergreifen. Darum Lob und Preis dem, der alle unsre Gebrechen heilt, der uns fröhlich und wieder jung macht wie ein Adler, und Dank der teuren Mrs. Eddy für ihr beharrliches, selbstloses Wirken.
Königsberg, Deutschland.
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