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Unsterblichkeit

Aus der Februar 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die wehmütige Frage Hiobs: „Wird ein toter Mensch wieder leben?” wird von unserm Meister mit den folgenden Worten vollständig beantwortet: „So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich.” Ferner haben wir die Erklärung der Christian Science: „In der Science ist des Menschen Unsterblichkeit von der Unsterblichkeit Gottes abhängig; sie ist die notwendige Folge der Unsterblichkeit des Guten” („Science and Health“, S. 81).

Trotz der Tatsache, daß alle ausgesprochenen Christen die Lehren Jesu als die endgültigen Worte der Wahrheit ansehen, besteht unter ihnen, ebenso wie unter den Ungläubigen, ein gewisser Grad des Zweifels und der Ungewißheit in Bezug auf die Unsterblichkeit des Menschen. Es ist dies bei solchen ganz begreiflich, die in dieser höchst wichtigen Frage die materiellen Beweismittel für entscheidend ansehen. Wer von der Voraussetzung ausgeht, daß der Mensch aus Materie bestehe, verfährt logisch richtig, wenn er mit Hiob zur folgenden Überzeugung kommt: „So ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen, und wird nicht aufwachen, so lange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.” Allerdings hat die Theologie von jeher diese Anschauung verworfen und geistige Tatsachen hervorgehoben; es wurde jedoch stets auf Dinge hingewiesen, deren Verwirklichung man erst nach dem Tode erwartete. Das Verlangen des Wahrheitssuchers nach einem Glauben, der die Vernunft befriedigt und jetzt schon Tatbeweise liefert, blieb unbefriedigt, bis die Christian Science erschien.

Man darf die Tatsache nicht übersehen, daß Frömmigkeit vor dem sogenannten materiellen Gesetz keine Gültigkeit hat. Denn demselben gemäß ist sowohl der Heilige wie der Sünder sterblich. Nun ist die Christian Science erschienen, um die geistigen Sinne zu erwecken, welche die Unsterblichkeit alles dessen erkennen, was Gott ausdrückt. Welcher Art auch immer die materiellen Beweismittel sein mögen: der geistig Erleuchtete hält sich an die oben angeführten Worte Jesu, indem er sich weigert, den Tod zu „sehen”.

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