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Annahme, Glaube, Verständnis

Aus der September 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Mrs. Eddy schreibt in ihrem Werk, „Science and Health with Key to the Scriptures“ (S. 297): „So lange die Annahme nicht Glaube und der Glaube nicht geistiges Verständnis geworden ist, hat das menschliche Denken wenig Beziehung zu dem Tatsächlichen oder Göttlichen.” Ferner erklärt sie den Glauben als einen unentwickelten Zustand des menschlichen Denkens, „in welchem im Widerspruch zu dem Zeugnis der materiellen Sinne die geistige Gewißheit zu erscheinen beginnt und die allgegenwärtige Wahrheit verstanden wird.” Der Glaube, so wie er hier erklärt wird, hat seinen rechtmäßigen Platz in der Ausübung der Christian Science; aber diese Lehre weicht von dem ab, was man gewöhnlich unter „Glaubensheilung” versteht.

In der ärztlichen Praxis wird die Wirkung des Glaubens an materielle Mittel ziemlich allgemein anerkannt und mehr und mehr in Betracht gezogen. Daß Arzneien und andre materielle Mittel machtlos sind, Krankheit zu heilen, wenn es am Glauben an die Arznei oder den Arzt fehlt, ist eine allgemein anerkannte Tatsache, die durch individuelle Erfahrung bestätigt wird. In der Ausübung der Christian Science findet nur der Glaube an den göttlichen Geist (Mind) Raum, während das göttliche Element keinen Teil hat an der Heilung von Krankheit durch den Glauben an materielle Mittel und Methoden.

Es mag jemand etwas glauben, was er nicht versteht, und selbst wenn er es versteht, wird er finden, daß sein Glaube sich mehr und mehr erweitert und ihn ermahnt, ernstlich nach dem vollen Verständnis des bisher nur Geglaubten zu ringen. Allerdings übertrifft des Christian Scientisten Glaube an Gott sein Verständnis von Seinem Wesen; doch ist dieser Glaube kein blinder Glaube, denn er stützt sich auf Verständnis und Demonstration. Auch des Schülers Glaube an die Mathematik übertrifft sein Verständnis von dem grundlegenden Gesetz der Zahlen. Wäre dem nicht so, so hätte er nicht das Verlangen, sein Verständnis zu erweitern. Da er nicht mehr beweisen kann, als er versteht, und da er die größeren Möglichkeiten erkennt, hat er Ursache sich zu bemühen, ein höheres und vollkommeneres Verständnis vor der Mathematik zu erlangen.

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