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Seit meinem zehnten Jahre litt ich an immer heftiger auftretenden Magenkrämpfen...

Aus der September 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit meinem zehnten Jahre litt ich an immer heftiger auftretenden Magenkrämpfen und hatte zweimal Magenblutungen, die mich scheinbar an den Rand des Grabes brachten. Ich mußte lange Zeit liegen, sehr diät leben, und gebrauchte unzählige Mittel, ohne geheilt zu werden. Trotz der größten Vorsicht verschlimmerte sich aber mein Zustand, bis ich im Frühjahr 1908 so elend war, daß ich nichts mehr bei mir behalten konnte. Ich wurde dann von einem andern Spezialarzt behandelt. Er verordnete eine strenge Liegekur, und ungefähr acht Wochen lang nahm ich keine feste Nahrung zu mir. Solange ich in liegender Stellung verblieb, fühlte ich mich leidlich wohl, kaum war ich aber auf, so fingen die alten Schmerzen wieder an. Als ich dann verzweifelte und die Hoffnung auf Genesung fast aufgegeben hatte, erhielt ich eines Tages das Buch „Science and Health“ und einige Nummern des Herold von meiner Schwester in Berlin zugeschickt. Sie bat mich, doch die Schriften aufmerksam zu lesen, sie wisse bestimmt, mir könne geholfen werden, wenn ich die Wahrheit nur annehmen wollte. Ich hatte noch nie von der Christian Science gehört, aber es schien alles wie für mich geschrieben zu sein, und die Worte, die ich da las, machten solchen Eindruck auf mich, daß ich wohl sagen kann, ich war im Augenblick gesund. Ich verspürte zum ersten Male wieder Hunger, und aß, was gerade zum Abendbrot auf dem Tisch stand. Ich kann mich nicht besinnen, jemals mit solchem Appetit gegessen zu haben, und konnte von da ab jede Speise ohne geringste Beschwerde essen. Einige Monate fühlte ich mich recht wohl, bis ein Rückfall eintrat. Ich hatte wohl während dieser Zeit nicht fleißig gearbeitet, und mußte mich nun um Hilfe an eine ausübende Vertreterin wenden. Mir wurde abwesend Beistand erteilt. Unermüdlich und liebevoll machte mich die Vertreterin auf meine Fehler aufmerksam, und allmählich wurde ich die mir anhaftenden Fehler los.

Ich mußte aber fleißig arbeiten; es ging diesmal mit der Heilung viel langsamer. Doch hat mir dies großen Nutzen gebracht, weil ich dadurch ein besseres Verständnis von der Wahrheit erlangte. Auch habe ich mehrmals Gelegenheit gehabt, die Macht der Wahrheit bei meinen Kindern zu beweisen, und bin froh sagen zu können, daß wir jetzt über ein Jahr weder Arzt noch Medizin gebraucht haben. In diesem Jahre war ich imstande, meinen Haushalt mit drei kleinen Kindern allein zu führen, und konnte im Frühjahr vorigen Jahres innerhalb sechs Wochen zwei große Umzüge bewältigen. Ich weiß, daß Gott meine Kraft und Stärke ist, und daß ich mich allezeit auf Ihn verlassen kann. Mein Mann und ich sind Gott von Herzen dankbar. Mit inniger Dankbarkeit gedenken wir auch Mrs. Eddys, für die herrliche Wahrheit, die sie in unserm Textbuch so klar dargelegt hat. Unser Wunsch ist, daß noch viele Kranke durch das Lesen dieses Buches zur Erkenntnis der göttlichen Gegenwart gelangen und geheilt werden mögen.

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