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Regel zur Ausübung

Aus der September 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy besteht in allen ihren Werken mehr auf einer beweisbaren Kenntnis der Christian Science als auf einem bloßen theoretischen Glauben. Der Grund hierfür wird auf Seite 323 von „Science and Health“ mit folgenden Worten erklärt: „Um mehr zu erkennen, müssen wir das bereits Gelernte in die Tat umsetzen. Wir dürfen nicht vergessen, daß die Wahrheit beweisbar ist, wenn sie verstanden wird, und daß das Gute nicht verstanden wird, ehe es bewiesen ist.” Diese Regel zur Ausübung ist nicht nur der Grundton aller intelligenten Tätigkeit, sondern auch alles rechten Strebens. Sie liegt dem Studium und der Demonstration der Christian Science zugrunde und fördert den Fortschritt. Eine ähnliche Stelle finden wir auf Seite 457 des gleichen Werkes. Dieselbe lautet: „In der Christian Science gibt es keine Ausnahme von der Regel, daß es ohne Arbeit in einer bestimmten Richtung keine Vollkommenheit gibt. Man kann nicht blindlings in die Luft schießen und zugleich das Ziel treffen.” Dieser Ausspruch zeigt ferner, daß ein verstandesmäßiges Erörtern der Christian Science oder ein oberflächliches Anerkennen ihrer Lehren nicht genügt, sondern daß ein fleißiges und eingehendes Studium nötig ist, um nicht nur dem Namen nach ein Christian Scientist zu sein, sondern auch in der Tat und Wahrheit.

Theorien allein führen nicht zur Vollkommenheit. Sie müssen praktisch angewandt werden, um von Wert zu sein. Mrs. Eddy hat eine wundervolle Wahrheit entdeckt; ehe sie dieselbe aber der Welt gab, bewies sie den Wert ihrer Entdeckung und demonstrierte das Prinzip und die Regel, vermöge deren Christus Jesus die Kranken und Sünder heilte. Die Menschen konnten zwar über eine Theorie spotten, aber nicht deren praktische Anwendbarkeit leugnen, da doch vor ihren eignen Augen die Kranken geheilt und die Sünder bekehrt wurden. Mrs. Eddy ließ sich nicht durch Spott und Hohn einschüchtern, sondern bewies fortwährend, daß „des Herrn Hand ... nicht zu kurz” ist, „daß er nicht helfen könne, und seine Ohren ... nicht hart worden” sind, „daß er nicht höre” das Gebet des Glaubens, welches die Kranken heute ebensowohl heilt, wie vor neunzehnhundert Jahren.

Unsre Führerin hat uns ein hohes Ziel gesetzt. Sie verlangt von uns den Grad der Vollkommenheit, den auch der Meister forderte, als er erklärte: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.” Hierbei ist eins zu bemerken, nämlich, daß das Halten seiner Gebote uns zu der Vollkommenheit führt, die zur Gottesähnlichkeit gehört. Jesus verheimlichte seinen Nachfolgern nicht, daß sie Trübsal und Anfechtungen erleiden würden. Er erklärte: „In der Welt habet ihr Angst”; jedoch gab er ihnen auch die trostreiche Zusicherung, daß, wenn sie seine Gebote hielten, sie „groß heißen” würden im Himmelreich. Und weshalb sollten sie die Gebote halten? Damit ihre Lehre nicht der Aufrichtigkeit und Wirkungsfähigkeit entbehren möge, die nur durch praktische Ausübung erlangt werden kann.

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