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Gott helfe mir, die rechten Worte zu finden, um dem Gefühl der Dankbarkeit...

Aus der September 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gott helfe mir, die rechten Worte zu finden, um dem Gefühl der Dankbarkeit für all das Herrliche, was ich durch Mrs. Eddys Lehren gewonnen habe, an dieser Stelle Ausdruck zu geben. Ich bin wohl langsam, Schritt für Schritt auf dem Wege der Wahrheit vorwärts gekommen, oft still stehend und zweifelnd, ob er wirklich zur Wahrheit führen werde. Immer wieder war es aber, als ob eine innere Stimme mir zurief: „Und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen”, und ebenso oft wiederholte ich meine Bitte um Erkenntnis. Heute weiß ich, daß uns nichts von Gott trennen kann, und daß Er uns „volle Genüge” gibt.

Als ich vor mehreren Jahren eine ausübende Vertreterin der Christian Science kennen lernte, befand ich mich mit meinen drei kleinen Mädchen in sehr bedrängter Lage, aller materiellen Mittel, ja des Notwendigsten beraubt. Die Worte, die sie damals zu mir sprach, vertieften wohl mein Gottvertrauen wieder, aber die fortwährende Angst um die Zukunft ließ keine Freude an der Arbeit aufkommen. Ich arbeitete von früh bis spät, ohne recht vorwärts zu kommen, und oft wurde mir die Erfüllung meiner Pflichten sehr schwer. Körperlich fühlte ich mich immer kraftloser werden und war Tag und Nacht kaum eine Stunde frei von Schmerzen, die von einem Nierenleiden herrührten. Beim Erwachen des Morgens lag der Gedanke wie eine Felsenlast auf mir, was wohl der neue Tag bringen werde. Da traf ich nach längerer Zeit wieder mit der Vertreterin zusammen, und während dieser unvergeßlichen Tage erhielt ich die feste Stütze, die ich in der Christian Science gefunden habe und die ich nie mehr entbehren möchte. Ich hatte einige Zeit zuvor bei meinen Geschwistern in Kalifornien angefragt, wie man dort über die Christian Science dächte, um einmal ein „parteiloses” Urteil zu hören. Als ich von meinen Freunden zurückkam, fand ich die Antwort vor. Mein Bruder teilte mir mit, daß er und seine Familie bereits zwei Jahre Anhänger der Christian Science wären und ebenso erstaunt als glücklich seien, daß Mrs. Eddys Lehre schon den Weg nach Rußland gefunden hätte. Nichts wünsche er sehnlicher, als daß ich die Stütze daran fände, die er und die Seinen gefunden. Da begann ich mit dem Studium der Bibel- Lektionen, fing an mich aufzurichten an unserm Lehrbuche, immer mehr von dem Wunsche beseelt, dasselbe verstehen zu lernen und immer mehr vorwärts zu gehen auf dem Christus-Pfad.

Mein Kunstgewerbe-Atelier fing an aufzublühen, und jetzt beschäftige ich schon eine ganze Anzahl Personen, da Arbeit überreichlich vorhanden ist. Gottes Segen habe ich von der Stunde an erfahren, da ich Ihm voll vertraute; ich habe oft ein überströmendes Gefühl der Dankbarkeit in mir und bin wieder ein fröhlicher Mensch geworden. Ich kenne weder Schmerzen noch Sorgen, noch Abspannung, trotz der hinzugekommenen Arbeit. Alle Pflichten sind mir heute leicht erfüllbar, denn Gottes Wort und Mrs. Eddys geistige Erklärungen desselben sind mir kraftspendende Nahrung geworden. Ebenso wie mir, ist die Christian Science meinen Kindern schon oft heilsam gewesen; sie haben verschiedene Krankheiten schnell überwunden, und auf ihr Gemüt wirkt die Wahrheit wie ein guter Engel.

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