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„Das Reich Gottes ist inwendig”

Aus der September 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Man braucht nicht sehr weit in dem Studium der Christian Science vorgeschritten zu sein, um zu erkennen, wie genau sie sich in der Lehre und Demonstration an die Wahrheit hält, welche der Meister den selbstsüchtigen Pharisäern klar zu machen suchte, als sie ihn fragten, wann „das Reich Gottes”, von dem er redete, kommen würde. Seine Antwort lautete: „Das Reich Gottes kommt nicht mit Aufsehen” (Züricher Bibel), worauf die Erklärung folgte, deren Wahrheit die Christian Scientisten täglich zu beweisen suchen: „Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.”

Aus der Antwort des Meisters geht klar hervor, daß er den Schleier der Materialität von den Augen seiner weltlichgesinnten und selbstgerechten Fragesteller zu entfernen suchte. Sie erwarteten den Glanz und Prunk eines irdischen Reiches, in Übereinstimmung mit ihrem Stolz und ihrer Ruhmsucht, und er, der „ihre Gedanken merkte”, verwies ihnen dies und ermahnte sie, über das wahre Reich nachzudenken —über jenen Zustand des erlösten Bewußtseins, welchen Petrus „den verborgenen Menschen des Herzens” nennt.

Auf Seite 590 von „Science and Health“ definiert Mrs. Eddy das Reich Gottes als die „Herrschaft der Harmonie in der göttlichen Wissenschaft; das Reich des unfehlbaren, ewigen und allmächtigen Geistes (Mind); die Atmosphäre des Geistes, wo Seele die Obergewalt hat.” Man beachte, daß diese Definition nicht auf eine beschränkte Herrschaft der Harmonie Bezug hat, oder auf ein Reich, worin allmächtiger Geist nur teilweise regiert (wenn dies überhaupt möglich wäre), sondern es ist das Reich gemeint, in welchem nur das Gute zu finden ist. Mit andern Worten, wenn es unser höchster Wunsch ist, das Reich Gottes zu erreichen, so müssen wir „inwendig” in uns das Reich haben, in welchem nur Harmonie herrscht; unser Ziel muß das Ausscheiden alles Übels sein, als da sind Bosheit, Haß, Sinnlichkeit, Neid und alle andern Vorstellungen, die uns von dem schmalen Weg der Gerechtigkeit abbringen.

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