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Hinsichtlich der Heilungszeugnisse

Aus der August 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir sind im Besitz eines Briefes von einem Freunde, einem Christian Scientisten, der darauf hinweist, daß die in unsern Mittwochabend-Versammlungen abgegebenen Zeugnisse ihrem Inhalte nach zuweilen recht unbefriedigend sind; daß man oft Zeugnisse hört, die den Erfordernissen eines vor Gericht als beweiskräftig geltenden Zeugnisses in keiner Weise entsprechen und die den aufrichtigen Sucher nach Wahrheit, der auf Anraten eines Freundes zum erstenmal eine Versammlung besucht, nicht zu überzeugen vermögen. Leider sind solche Beschwerden nur gar zu oft berechtigt.

An diesen Berichten, auf die unser Freund hinweist, ist vor allem auszusetzen, daß sie „Zeugnisse vom Hörensagen” sind. Nun will aber der Forschende wissen, ob jemand, mit dem er persönlich in Berührung kommt, geheilt worden ist. Eine Erklärung, daß eine Person, von der der Sprechende durch einen Dritten gehört hat, durch die Christian Science geheilt worden ist, oder Berichte von Fällen, in denen der Sprechende den Beistand erteilt hat, machen auf den Forschenden keinen tiefen Eindruck. Zeugnisse sind am wertvollsten und hilfreichsten, wenn sie von Personen abgegeben werden, die geheilt worden sind. Wenn diejenigen, die in den Mittwochabend-Versammlungen sprechen, obiges beachten, werden die Versammlungen um so mehr Segen bringen, und es wird den berechtigten Anforderungen des Forschenden Genüge geleistet.

Wir erinnern uns hier an den Fall eines hervorragenden Rechtsanwaltes, der fast entschlossen war, sich Beistand im Sinne der Christian Science erteilen zu lassen, der aber zuvor noch eine Mittwochabend-Versammlung in einer größeren Stadt besuchte. Nun traf es sich, daß nicht ein einziger von denen, die in der Versammlung sprachen, über seine eigne Heilung berichtete. Einer erzählte von der Heilung eines in einer andern Stadt lebenden Menschen, andre berichteten von bemerkenswerten Fällen, die ihnen zu Ohren gekommen waren, und noch andre predigten und ermahnten; aber während der ganzen Zeit, die für die Zeugnisabgabe bestimmt war, gab kein einziger einen Bericht ab, den er als beweiskräftig hätte ansehen können, oder der den Anforderungen entsprochen hätte, die er in Bezug auf Zeugnisabgaben in der Ausübung seines Berufs zu stellen gewohnt war. Am folgenden Tag erzählte er einem ausübenden Vertreter, er habe in der Versammlung nichts gehört, was er als Beweis auffassen könnte, daß auch nur einer in der großen Versammlung durch die Christian Science geheilt worden sei. Glücklicherweise aber war er mit einem Herrn ins Gespräch gekommen, der der Versammlung beiwohnte und ihm die Einzelheiten seiner durch die Christian Science bewirkten völligen Heilung von den Folgen einer Wunde erzählte, die eine mehrjährige ärztliche Behandlung nicht zu beseitigen vermocht hatte. Dieses Gespräch vollbrachte, was die Versammlung nicht vollbracht hatte, und der Rechtsanwalt war bereit, seinen Fall der Christian Science anzuvertrauen.

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