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„Nicht in Worten, sondern in Kraft”

Aus der August 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Angesichts des Fortschritts unsrer Bewegung, über den der Sekretär der Mutterkirche zu Ende des Kirchenjahres in der Jahresversammlung der Mutterkirche am Montag den 3. Juni berichtet hat, haben die Christian Scientisten alle Ursache zur Dankbarkeit. Gleich Paulus „danken sie Gott und fassen Mut” und ziehen „den Harnisch Gottes” an, um „stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke” mit der Streitmacht des Übels zu kämpfen, bis zur schließlichen Vernichtung „des letzten Feindes.”

Die Christian Science ist vor allem ein Evangelium der Werktätigkeit, da sie ihre Hoffnung auf Erlösung vom Übel (bis zu dessen endgültiger Überwindung) auf die Erfüllung der Verheißung des Meisters gründet, daß denen, die an ihn glauben, die Kraft verliehen wird, die Werke zu tun, die er tat — jene wundervollen Heilungen, wegen deren ihn das Volk umdrängte, damit er sie von ihren Gebrechen heile. So demonstrierte auch Mrs. Eddy seit Anfang dieser Bewegung, ja sogar ehe sie das Buch „Science and Health“ der Welt gegeben hatte, die von ihr entdeckte heilende Wahrheit; d.h. sie bewies die völlige Übereinstimmung dieser Wahrheit mit dem göttlichen Prinzip, dem Vater, und gründete ihre Kirche auf den Felsen Christus Jesus und auf den Befehl, den er seinen Jüngern erteilte, indem er sie aussandte das Reich Gottes zu predigen und die Kranken zu heilen. Auch wies sie ihre Nachfolger darauf hin, daß die Wohlfahrt und der Fortschritt unsrer Sache von der Fortsetzung dieser Werke des Heilens und der Erneuerung abhängt, solange dieselben nötig sind.

Diese Jahre unermüdlicher Tätigkeit, der sich die Entdeckerin und Begründerin der Christian Science widmete, ihr geduldiges Säen des Samens der Wahrheit, hat eine reiche Ernte gezeitigt, und die in früheren Tagen von der Christian Science schwer erkämpfte Anerkennung kann ihr angesichts der Tausenden und aber Tausenden von Fällen, in denen durch ihre segensreiche Tätigkeit Heilung erzielt worden ist, nicht mehr verweigert werden. Ein Unternehmen kann nur dann einen gedeihlichen Fortgang haben, wenn es auf einer sicheren Grundlage beruht und Ergebnisse aufzuweisen hat. Die Christian Science erfüllt diese Erfordernisse, sie stillt die Leiden der Menschheit; daher vermögen ihre Kirchen oftmals die Menschenmengen nicht zu fassen, die sich zu ihnen drängen; daher ist die Zahl derer, die sich um Mitgliedschaft bewerben, größer als je zuvor in der Geschichte der Bewegung.

Wir freuen uns über den Zuwachs von fünfundsechzig neuen Gemeinden, die den mächtigen Einfluß der Wahrheit beweisen; über die dankbare Gesinnung der aus der Knechtschaft Befreiten, die ihrerseits die „gute Botschaft” in stetig sich erweiternden Kreisen über das Land verbreiten, sowie über die Schar von mehr als fünftausend ausübenden Vertretern, die sich heutigestags diesem großen Werke widmen, wobei sie die Felder „schon weiß zur Ernte” finden, wie der Meister einstmals sagte.

Wenn wir uns auch über diese Früchte, diese reiche Ernte, freuen, so wollen wir doch ja darauf achten, daß der Rost der Selbstzufriedenheit sich nicht an die scharfen Klingen ansetze, die uns so vortreffliche Dienste geleistet haben. Der Ruf ertönt immer noch an unser Ohr: „Mein Sohn, gehe hin und arbeite heute in meinem Weinberge”. Wir hören wiederum das Flehen der Leidenden und Bedrückten: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!”, und wir haben uns abermals zu rüsten, haben der gütigen Aufforderung zu gedenken: „Trinket mit mir von den lebendigen Wassern des Geistes meiner Lebensaufgabe: der Menschheit die Anerkennung des praktischen Wertes und der Wirksamkeit der Christian Science zu Gemüte zu führen” („Miscellaneous Writings“, S. 207).

Paulus, der zum tapferen Streiter für das Kreuz wurde, erklärt: „Denn das Reich Gottes stehet nicht in Worten, sondern in Kraft”; und genau wie er durch die Zeichen und Wunder, die er durch Gottes Macht vollbrachte, Juden wie Heiden in das Himmelreich zu führen vermochte, so müssen wir unsrer Berufung treu bleiben, indem wir der Worte Mrs. Eddys gedenken: „Wir sind nur dann Christian Scientisten, wenn wir unser Vertrauen auf das Falsche ausgeben und das Wahre ergreifen. Wir sind erst dann Christian Scientisten, wenn wir alles um Christi willen verlassen” („Science and Health“, S. 192); erst dann, wenn wir uns von neuem seinem Dienst geweiht haben und bereit sind, das Kreuz täglich auf uns zu nehmen und sein Werk der Menschenerlösung nachzuahmen.

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