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Bessere Vorstellungen

Aus der August 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Können denn der persönliche Sinn und das sterbliche Gemüt nie und nimmer erlöst werden? Die Antwort geben uns Mrs. Eddys Schriften, denn sie machen uns mit der Tatsache vertraut, daß alles Sterbliche und Materielle nicht die Wirklichkeit des Seins, sondern eine Illusion, ein Trugbild ist, das zuletzt allgemein als solches erkannt und somit verscheucht werden wird. Das Erwachen aus diesem Traum bedeutet, daß der persönliche, materielle Sinn der geistigen Erkenntnis weicht, welche irrige Vorstellungen zum Schwinden bringt und das Erscheinen besserer Vorstellungen ermöglicht, bis die Gesamtvorstellung einer materiellen, von Gott getrennten Existenz, von Leben und Intelligenz in der Materie der Erkenntnis weicht, daß alles Leben und alle Intelligenz in Gott und Seiner Kundgebung einbegriffen sind.

In Wissenschaft und Gesundheit (S. 485) sagt Mrs. Eddy: „Erhebe dich allmählich aus der Materie in den Geist.” Die Sterblichen können nicht erwarten, mit einem Sprung von der Sünde zur Heiligkeit zu gelangen, und treue Schüler der Christlichen Wissenschaft wissen, daß sie das Verständnis, welches sie befähigt, an das Lager der Kranken und Leidenden zu treten und das erlösende Wort zu sprechen, nur durch das allmähliche Überwinden der alten Vorstellungen und das Ersetzen derselben durch bessere Vorstellungen erlangt haben. Das materielle Dasein ist seit Anbeginn der Schauplatz eines Kampfes gegen Sünde und Krankheit gewesen. Christus Jesus machte den Sterblichen klar, daß sie diese Übel nicht durch Vertrauen auf materielle Mittel, sondern durch die Kraft des Geistes überwinden müßten. Vom Bösen sagte er: „Wenn er eine Lüge redet, so redet er von seinem Eignen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselbigen.”

Auf diese Erklärung des Meisters Bezug nehmend, sagt Mrs. Eddy: „Jesus behandelte die Lüge ohne Umstände. Er verneinte sie, trieb sie aus dem sterblichen Gemüt aus und heilte dadurch Krankheit und Sünde” („Christian Science versus Pantheism“, S. 5). Jesus bewies somit, daß alles Übel unwirklich ist; daß es nicht wahr ist, weil es nicht von Gott kommt. Die Erkenntnis der wissenschaftlichen Tatsache, daß Gott die einzige Ursache und der einzige Schöpfer ist, bildet die Grundlage des christlich-wissenschaftlichen Heilens, und diese Erkenntnis befähigte Jesus, die Kranken zu heilen. Der Schöpfer des Guten kann nicht zugleich der Schöpfer des Bösen sein, auch lesen wir in der Bibel, daß „Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.” Wenn die Sterblichen ihren Glauben an einen Gott aufgeben, der wie das Gute, so zugleich das Böse erschaffen hat, dann sagen sie sich auch von ihrem Glauben an das Böse los und erlangen eine bessere Vorstellung. Sünde und Krankheit werden ihnen dann in steigendem Maße unwirklich.

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