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Gebet und Heilung

Aus der August 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich zum erstenmal etwas über die Christliche Wissenschaft hörte und mir gesagt wurde, die Anhänger dieser Lehre behaupteten, ihr Heilungswerk werde durch Gebet bewirkt, rief ich aus: „Die sind wohl nicht recht bei Trost!” Einige Zeit darauf fand ich zu meiner Überraschung in einem Werke von George Bernard Shaw den Ausspruch, daß die Christlichen Wissenschafter konsequent genug seien, sich in allen Dingen auf den Gott zu verlassen, an dessen Allmacht sie glaubten und die sie verkündeten.

Zur Zeit, da ich die Christlichen Wissenschafter für toll erklärte, weil sie Krankheit durch Gebet zu heilen suchten, glaubte ich, meine Ansicht werde durch Vernunft und gesunden Menschenverstand vollauf bestätigt, ungeachtet des Umstands, daß die bekanntesten und, nebenbei bemerkt, kostspieligsten medizinischen Behandlungen zur Hebung von Krankheit damals bei mir versagt hatten und ich mich infolgedessen unter dem Druck der Enttäuschung befand. Ich hatte alle Mittel angewandt, die mir von anerkannt tüchtigen Spezialärzten verschrieben worden waren, hatte alle ihre Vorschriften aufs genaueste befolgt und mit peinlicher Sorgfalt alles gemieden, was sie mir verboten hatten. Mit gläubigem Vertrauen, ja mit Ehrfurcht vernahm ich die Worte des Arztes. Sein fachmännisches Urteil war mir der letzte Ausspruch der Wissenschaft, trotzdem diese stets neue und wichtige Entdeckungen verkündet. Dies sage ich nicht in kritischem Geist, denn unter den Ärzten, von denen ich behandelt wurde, waren ehrliche Denker und rastlos tätige Männer, die in jeder Weise bemüht waren, mir Hilfe zu verschaffen. Dennoch wurde es mit meinen Leiden immer schlimmer.

Sehr zutreffend ist das Gespräch zwischen Macbeth und dem Hofarzt, wo Macbeth sagt:

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