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„Lebendig und kräftig”

Aus der März 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Den meisten Christen ist die Erklärung des Apostels Paulus bekannt: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig,” sowie auch die Stelle aus den Psalmen: „Sein Wort läuft schnell;” aber außer den Christlichen Wissenschaftern gibt es nur wenige, welche die in diesen Worten enthaltene Wahrheit praktisch anzuwenden wissen. Ja noch mehr: viele erklärte Christen verneinen geradezu, daß das Wort „lebendig” und „kräftig” und „schnell” genug sei, um in Fällen von Krankheit dem menschlichen Bedürfnis abzuhelfen. Dadurch leugnen sie sowohl die Fähigkeit der Wahrheit als auch ihre Bereitwilligkeit, jedem rechtmäßigen Anspruch sofort entgegenzukommen. Es wird sogar von vielen für ein Verbrechen gehalten, wenn man sich auf das Wort Gottes verläßt, weil seine Wirksamkeit nicht von den physischen Sinnen wahrgenommen werden kann. Wie ganz und gar inkonsequent ist doch eine solche Haltung bei dem, der sich zu dem Bibelwort bekennt: „Das kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehöret hat und in keines Menschen Herz kommen ist, das Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.” Das Heilen der Kranken gehört gewiß zu diesen Dingen, wenn anders wir nach dem urteilen dürfen, was Jesus für die leidende Menschheit tat.

Wer sich dieser Frage furchtlos und in ehrlicher Absicht nähert, muß zugeben, daß sein Mangel an Vertrauen auf die heilende Wirksamkeit der Wahrheit dem Glauben zuzuschreiben ist, als sei die Kraft des Geistes eine unbekannte Größe, sowie auch dem Umstand, daß die Sterblichen mit der Materie und mit materiellen Mitteln besser vertraut sind als mit Gott und geistigen Dingen. Hier entsteht nun die Frage, warum die Christen so lange die Erklärung unsres Meisters übersehen haben, daß die Erkenntnis Gottes ewiges Leben bedeutet. Ein Bekanntwerden mit dem Wesen Gottes bringt als Lohn den Beweis, daß Sein Wort lebendig und kräftig ist und schnell läuft, d. h. rasch wirkt.

Welch hohen Mut hat doch Mrs. Eddy bewiesen, indem sie unerschütterlich zu ihrer Entdeckung stand, daß die göttliche Macht die einzige Macht ist. Sie erklärte ohne Zögern: „Allmacht besitzt Allgewalt, und irgendeine andre Macht anerkennen heißt Gott die Ehre versagen” (Wissenschaft und Gesundheit. S. 228). Damit trat sie zugleich für die Lehre der Bibel ein, daß die heilende Wahrheit kräftiger und schneller wirkt als irgend etwas, an das sich der blinde Glaube anklammert; ja sie bewies diese Lehre in werktätiger Weise.

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