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Nie kommt mir die Sprache so armselig vor, als wenn ich Worte suche,...

Aus der März 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nie kommt mir die Sprache so armselig vor, als wenn ich Worte suche, um die Dankbarkeit auszudrücken, die ich für die Christliche Wissenschaft empfinde sowie für das durch deren Entdeckerin, Mrs. Eddy, vollbrachte Werk, Vor etwa zweiundeinhalb Jahren, als ich zum erstenmal von dieser herrlichen Lehre hörte, hatte ich mich so an mein Leiden gewöhnt, daß ich nicht erwartete, je wiederhergestellt zu werden. Durch eine liebe Verwandte wurde mein Interesse für diese Lehre angeregt, auch suchte ich damals nach einer befriedigenderen Religion. Wie viel ich dann über meine Erwartungen fand, wird vielleicht einigermaßen verständlich, wenn ich kurz von meinen Leiden und meiner Heilung erzähle.

Vor sechzehn Jahren erkrankte ich an Blinddarmentzündung. Wie viel wäre mir erspart geblieben, hätte ich damals die Macht der Wahrheit gekannt! So wurde mir zuerst vier Wochen lang Tag und Nacht Eis auf den Leib gelegt; nachher kam noch eine Bauchfellentzündung dazu, und nach vielen Wochen konnte ich endlich wieder gehen lernen, aber gesund wurde ich nicht mehr. Bis vor verhältnismäßig kurzer Zeit lag ich noch in den Banden dieser Übel. Zuerst hatte ich nur Schmerzen, wenn ich arbeitete, aber nach und nach war ich überhaupt nicht mehr frei davon. Dazu gesellten sich Schlaflosigkeit, Gemütsdepression und stets zunehmende Hustenkrämpfe, bis dann sieben Jahre später mein Zustand unerträglich wurde. Viele Ärzte haben mich behandelt, aber alle mit dem gleichen negativen Erfolg. Nun riet mir ein Professor, mich operieren zu lassen, weil er vermutete, das ganze Leiden käme von der Blinddarmkrankheit her. Ich war sofort dazu bereit, denn mein Wunsch war, von diesen Leiden irgendwie erlöst zu werden. Nach einer umfangreichen Operation waren die Schmerzen auch wirklich verschwunden, und ich hoffte nun, daß sich mit der Zeit auch die normale Kraft und Arbeitsfreude wieder einstellen werde; aber statt dessen traten zehn Monate später die alten Schmerzen mit all ihren Begleiterscheinungen wieder auf, und wiederholten sich trotz größter Schonung und eifrigen Bemühens der Ärzte zuerst noch seltener, bald aber alle zwei bis drei Wochen mit erneuter Heftigkeit.

Ich hatte mich in dieses, wie ich meinte, unabänderliche Schicksal ergeben, als ich durch die göttliche Liebe zum Quell der Wahrheit geführt wurde. Ein Alp wälzte sich von meiner Seele, als ich anfing, die Bibelerklärung von Mrs. Eddy zu verstehen, und zugleich wurde ich inne, daß Schlaflosigkeit, Nervosität und Hustenkrämpfe verschwunden waren. Auch wurde mir sogleich klar, daß in der Christlichen Wissenschaft das Mittel zu meiner vollkommenen Wiederherstellung zu suchen und zu finden sei. Ich machte mich nun mit größtem Eifer an das Studium dieser Lehre. Dennoch wurden die Unterleibsschmerzen heftiger, und im Herbst 1913 litt ich derart, daß ich mich nicht mehr bewegen konnte. Trotz meiner inständigen Bitten wurde der Arzt geholt. Er erklärte, es müsse sofort eine Operation vorgenommen werden; er vermute in der Blinddarmgegend ein Geschwür, und es könnte am nächsten oder übernächsten Tage zu spät sein. Doch lehnte ich eine Operation entschieden ab.

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