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Besitztum

Aus der Mai 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erfahrung Abrahams, als er, wie er glaubte, von Jehovah aufgefordert wurde, seinen Sohn Isaak zu opfern, ist für diejenigen, die ihre Probleme im Sinne der Christlichen Wissenschaft zu lösen bestrebt sind, von hoher Bedeutung. Auf Seite 579 von Wissenschaft und Gesundheit lesen wir: „Dieser Patriarch veranschaulichte den Vorsatz der Liebe, Vertrauen auf das Gute zu schaffen, und zeigte die lebenerhaltende Kraft geistigen Verständnisses.”

Es gibt für einen Menschen, der treu gegen die Wahrheit sein will, kaum eine härtere Prüfung als die, welche Abraham zu bestehen hatte, als er der vermeintlichen Aufgabe gegenüberstand, seinen einzigen Sohn, den er so überaus lieb hatte, zu opfern, den Sohn, durch welchen er der Verwirklichung seines sehnlichen Wunsches, eine glorreiche Nachkommenschaft zu erlangen, so nahe gebracht worden war. Sein absoluter Gehorsam, der ihn anfangs veranlaßte, die Vorkehrungen zu dem schrecklichen Opfer zu treffen, ermöglichte es ihm dann, ein klareres Verständnis vom göttlichen Prinzip und dessen Anforderungen an den Menschen zu erlangen. Die Läuterung des sterblichen Sinnes führte ihn zu der Erkenntnis, daß Gott nicht das Schlachten eines menschlichen Wesens oder ein Opfer von Fleisch und Blut verlangte, sondern das Dahingeben der Neigung, seine Wünsche und Hoffnungen auf eine menschliche Persönlichkeit zu stützen. Er hatte den Ruf der Wahrheit wohl gehört, ihn aber falsch verstanden.

Nachdem sich der Patriarch in etwas vom Irrtum frei gemacht hatte, entdeckte er im Dickicht einen gefangenen Widder. Und dadurch, daß er nun statt eines Menschen ein Tier opferte, kam er der unpersönlichen, geistigen Auffassung vom Opfer, der vollkommenen Auffassung, wie sie Jahrhunderte später durch Jesus so klar zum Ausdruck kam, um einen Schritt näher.

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