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Das Kirchenhandbuch

Aus der Mai 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man irgendeiner Vereinigung beitritt, sei sie nun gesellschaftlicher, politischer oder geschäftlicher Art, so macht man sich vor allem mit ihren Satzungen und Regeln vertraut, um denselben entsprechend handeln zu können. Ist dies in weltlichen Dingen nötig, wie viel mehr in religiösen Angelegenheiten.

Nun werden Satzungen gewöhnlich als trockene, uninteressante Lektüre betrachtet, und man liest sie in der Regel nicht aus Vergnügen, sondern aus Pflicht. Was aber die im Handbuch Der Mutter-Kirche aufgezeichneten und von Mrs. Eddy formulierten Satzungen betrifft, so darf man es den Christlichen Wissenschaftern nicht als Torheit anrechnen, wenn sie behaupten, diese Satzungen seien keineswegs trocken und uninteressant. Tatsächlich enthält unser Kirchenhandbuch einen wahren Schatz von wertvollen Unterweisungen in bezug auf kirchliche Dinge sowohl wie aufs tägliche Leben, und Christliche Wissenschafter sollten es daher immer und immer wieder vornehmen. Je öfter sie es lesen, desto größeren Wert hat es für sie als Nachschlagewerk und Führer.

Es würde anmaßend erscheinen, einen bestimmten Abschnitt im Kirchenhandbuch als das Beste zu bezeichnen, was Mrs. Eddy je geschrieben hat. Aber man geht nicht zu weit, wenn man behauptet, daß es kaum eine weitgehendere und für das tägliche Leben besser anwendbare Regel gibt als die „Richtschnur für Beweggründe und Handlungen” (Art. VIII, Abschn. 1), welche mit folgenden Worten beginnt: „Weder Feindseligkeit noch rein persönliche Zuneigung sollte der Antrieb zu den Beweggründen oder Handlungen der Mitglieder Der Mutter-Kirche sein.” Nicht unsre Zuneigung und Abneigung, sondern das Prinzip muß bei allem, was wir unternehmen, unsre Richtschnur sein. Wie notwendig ist doch das Befolgen dieser Regel für jedes Mitglied in einer Versammlung, wo Kirchengeschäfte (die Wahl von neuen Beamten usw.) erledigt werden, ganz besonders aber, wenn es sich um die Wahl von Lesern handelt. Menschliche Persönlichkeit, gesellschaftliche Stellung, allgemeine Beliebtheit, oder ein einnehmendes Äußere, alles das sind Faktoren die die Wahl in keiner Weise beeinflussen sollten. Die einzige Frage ist, ob eine Person neben dem erforderlichen Bildungsgrad die nötige Reife in der Erkenntnis der Wahrheit erlangt hat. Der Grund, warum wir bei der Wahl der Leser so sorgfältig verfahren müssen, ist im Kirchenhandbuch genau angegeben. Es heißt da, „der mentale Einfluß, der von ihnen ausgeht,” müsse „Gesundheit und Heiligkeit” fördern, „ja die geistige Gesinnung, die so allgemein not tut.” Heimlicher Groll, Neid oder Vorurteile dürfen uns nicht bei unsrer Wahl beeinflussen.

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