Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Als ich vor einigen Jahren von Freunden in Deutschland Abschied nahm,...

Aus der Januar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor einigen Jahren von Freunden in Deutschland Abschied nahm, kurz ehe ich nach Amerika ging, sagten diese zu mir: „Aber daß du nicht unter die Gesundbeter gehst!” womit sie die Christlichen Wissenschafter meinten. Ich lachte und antwortete: „Aber nein, warum sollte ich wohl? Ich gehe nie zur Kirche und bin nie krank.” Wenn ich damals geahnt hätte, wie glücklich und zufrieden ich gerade durch die Christliche Wissenschaft werden würde, so hätte ich keine so bestimmte Antwort gegeben. Ich vermag in Worten nicht auszudrücken, wie froh und dankbar ich bin, daß ich die „köstliche Perle” so bald nachher finden durfte.

Die Christliche Wissenschaft hat mich aus einem rastlosen, nervösen, unzufriedenen, bitteren und unglücklichen Menschen zum geraden Gegenteil umgewandelt, und ich vermag meinen Dank nicht in Worten auszusprechen. Ich fand Heilung durch mein eignes Verstehen der Christlichen Wissenschaft bei Kopf-, Zahn- und Rückenschmerzen, bei Erkältungen, Entzündungen, Halsschmerzen, Schwellungen, Magenbeschwerden, Rheumatismus und Nervosität. Ich bin von einem schwachen Fuß geheilt worden, habe in vielen andern Fällen Hilfe empfangen und bin für die wunderbare Beschützung, die mir durch richtiges Denken in, Sinne der Christlichen Wissenschaft zuteil wird, sehr dankbar.

Doch das schönste ist natürlich die geistige Erhebung und Erleuchtung und dadurch das geistige Wiedergeborenwerden, das aber nur als Ergebnis stetiger, ernster Arbeit an uns selber und der Anwendung des Gelernten kommt. Ich bin so dankbar für den Trost, den ich erhielt, als der Krieg ausbrach, denn, durch meine Kenntnis der Wahrheit bin ich ruhig und freudig geblieben. Wenn alle, die sich Christliche Wissenschafter nennen, richtig über den Krieg denken würden, so könnte wohl kein Krieg mehr stattfinden, sondern es gäbe nur eine große, allgemeine Brüderschaft verbunden in Liebe.

Ich bin auch dankbar für so manche Erfahrung in Fällen, die ohne die Christliche Wissenschaft wohl verhängnisvoll gewesen wären, z. B. das Umstürzen eines Wagens, in dem ich mit zwei Kindern saß. Auch habe ich bei Feuersgefahr zweimal die immergegenwärtige Hilfe der göttlichen Liebe erprobt. Durch die Hilfe einer ausübenden Vertreterin erhielt ich in zweimaligem Beistand Abhilfe bei scheinbarem Mangel an Arbeit und Verdienst. Als ich das zweite Mal zu ihr kam, sagte sie: „Wenn wir dort drüben um die Ecke gehen wollen, müssen wir erst die nötigen Schritte machen, um bis an die Ecke zu kommen.” Und als ich eingesehen hatte, daß mein eigner Mangel an Selbstlosigkeit und Sanftmut mich an den nötigen Schritten hinderte, da war sofort dem scheinbaren Bedürfnis abgeholfen. Ich lernte einsehen, daß die göttliche Liebe unendlich und unbegrenzt ist, daß der unsern Sinnen fühlbaren Not abgeholfen wird, wenn wir am ersten nach dem Reich Gottes trachten. Auch lernte ich erkennen, daß Gott unser Leben ist, und da Er unvergänglich und ewig, ist, so muß auch Sein Ebenbild diese Eigenschaften zum Ausdruck bringen. Ich bin sehr dankbar für die reiche Fülle, die ich durch die Christliche Wissenschaft erhalten habe, und möchte mit niemandem tauschen.

Ich bin auch so dankbar, fähig zu sein, andern zu helfen, und habe wunderbare Heilungen bei andern gesehen, darunter Fälle von Lähmung, Morphiumvergiftung, Schlaganfall usw. Daß ich für unsre Gottesdienste, für die christlich-wissenschaftliche Literatur und die Vorträge sowie für den Klassenunterricht und für alles, was ich schon erhalten habe und noch erhalten werde, dankbar bin, bedarf keiner näheren Erklärung. Ich weiß, daß, wenn wir geduldig auf Gott warten und nicht von der Zeit oder von Menschen eine Änderung erwarten, die göttliche Liebe uns den Weg zur richtigen Zeit und in der rechten Weise öffnen wird.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1917

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.