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Die Christliche Wissenschaft wirkt aufbauend

Aus der Januar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Nieuw Keikelijk Weekblad


Wie einer unsrer Geistlichen schreiben kann, die Christliche Wissenschaft führe leicht zur Untergrabung der Sittlichkeit und zur Verwischung der Scheidelinie zwischen gut und böse, ist uns ein Rätsel. Keine Lehre zieht eine solch scharfe Grenze zwischen dem Guten und dem Bösen und beachtet sie so streng wie die Christliche Wissenschaft. Der Glaube, als ob eine kleine Sünde nichts zu sagen habe, findet in dieser Lehre keinen Raum, denn sie betrachtet jede Sünde als Ungehorsam gegen Gott und daher als sittliches Vergehen. Sie hat den gleichen Zweck im Auge, dem Paulus im zehnten Kapitel des zweiten Korintherbriefes Ausdruck gibt: „Wir verstören die Anschläge und alle Höhe, die sich erhebet wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi.”

Die Christliche Wissenschaft betrachtet Gott der Heiligen Schrift gemäß als den einzigen Schöpfer, als die Ursache und das Prinzip alles dessen, was Dasein hat. Seine Schöpfung schließt demnach alles in sich, was wahr und wirklich ist. Was von Gott kommt, muß Seinem Wesen entsprechen, das das ewig Gute ist, die Liebe, das Leben und, wie Johannes sagt, das Licht. Alles, was Er schafft, ist gut, ist die Wiederspiegelung des göttlichen Lichts. Gehorsam gegen das Gute, das Wahre, das Ewige — gegen das Gesetz Gottes, wie Jesus es durch die Zerstörung von Sünde, Krankheit und Tod demonstrierte — wandelt den Menschen um, läßt ihn „den alten Menschen mit seinen Werken” ausziehen, lehrt ihn, Gott allein zu dienen und an Jesu erlösender Gnade teilzunehmen.

Die Christliche Wissenschaft betrachtet nichts als einen Ausdruck Gottes, was den Menschen davon abhält, Gott zu dienen und Ihn zu ehren. Das, was uns einzureden sucht, Gott und alles, was von Ihm ausgeht, sei nicht hier und jetzt allerhaben, das, was uns verleiten möchte, einen andern Weg als den schmalen, „der zum Leben führet,” einzuschlagen, ist vom Teufel, von dem Jesus sagte: „Er ist ein Lügner und ein Vater derselbigen.” Da das Böse nicht von Gott stammt, kann es nicht wahr, ewig und unveränderlich sein. Aus diesem Grunde bezeichnet es die Christliche Wissenschaft als unwirklich. Damit will sie jedoch nicht sagen, daß das Böse für das beschränkte, unerleuchtete menschliche Bewußtsein nicht existiert, sondern sie behauptet und beweist, daß, weil es unwirklich ist, es durch ein Erfassen der Wahrheit, die da frei macht, überwunden werden kann. Wer darauf besteht, daß das Böse unwirklich ist, wird es nie als gut, als „nicht so schlimm” oder gar als entschuldbar betrachten. Im Gegenteil, er lernt vor den Ansprüchen und Versuchungen des Bösen auf der Hut zu sein und die Macht anzuwenden, die ihm das Verständnis der Wahrheit gibt.

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