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Abrüstung

Aus der Februar 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Angesichts dem offensichtlichen Interesse, welches das Volk der Weltabrüstung entgegenbringt, ist es vielleicht ratsam einige der metaphysischen Tatsachen, die diesem wichtigen Thema unterliegen, näher zu betrachten. Ein sorgfältiges Studium der wahren Bedeutung von dem was man Abrüstung nennt, in Verbindung mit der allgemein angenommenen Auslegung derselben, erhellt die Tatsache, daß, wie beinahe alle wichtigen Fragen, auch Abrüstung nachgeahmt ist in dem sogenannten sterblichen Gemüt.

Das Wort Abrüstung wird von dem Tätigkeitswort “abrüsten“ abgeleitet, das wieder aus zwei Silben zusammengesetzt ist: ab, Trennung oder Verneinung andeutend, und rüsten, welches bewaffnen bedeutet, entweder zur Verteidigung oder zum Angriff. Abrüstung wäre demnach Trennung oder Verneinung von Verteidigungsoder Angriffswaffen. Es gibt aber nichts Angreifendes, nichts das der Verteidigung bedarf, außer dem sogenannten sterblichen Gemüt und seiner Annahme von Leben, Substanz und Intelligenz in der Materie. Darum muß eine jede Abrüstung vorerst in diesem Gemüt stattfinden, und dies geschieht durch das Ablegen oder die Verneinung der Waffen, die es zur Verteidigung oder zur Förderung seiner eigenen Lüge schwingt. Diese Waffen sind von diesem niedrigen Fälscher selbst entworfen und erzeugt worden, und drücken sich als Furcht, Mangel, Mißtrauen, Unehrlichkeit, Begierde, Haß, Rachsucht und dergleichen aus. Eine jede Abrüstung, die sich nur mit den materiellen, bei der Kriegsführung angewandten, Waffen befaßt, ist tatsächlich eine offene Anerkennung, daß dieses sogenannte Gemüt die Macht der Erzeugung von etwas so Mächtigem und Gefährlichem besitze, daß eine Verordnung zur Abrüstung notwendig ist.

Christus Jesus sah die Notwendigkeit der Abrüstung der angenommenen Annahmen und Mächte dieses sogenannten Gemütes deutlich, als er, im Evangelium Matthäi, sagte: „Wie kann jemand in eines Starken Haus gehen und ihm seinen Hausrat rauben, es sei denn, daß er zuvor den Starken binde?“ Unsere Führerin, Mary Baker Eddy, hat in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 399) die Bedeutung dieses Textes unumwunden mit folgenden Worten dargelegt: „Unser Meister fragte:, Wie kann jemand in eines Starken Haus gehen, und ihm seinen Hausrat rauben, es sei denn, daß er zuvor den Starken binde‘? Mit anderen Worten: Wie kann ich den Körper heilen, ohne mit dem sogenannten sterblichen Gemüt zu beginnen, welches den Körper unmittelbar beherrscht?“ Und auf Seite 400 sagt sie: „Das sterbliche Gemüt ist, der Starke‘, der in Unterwerfung gehalten werden muß, ehe sein Einfluß auf Gesundheit und Moral beseitigt werden kann. Ist dieser Irrtum besiegt, so können wir den, Starken‘ seines Hausrats — nämlich der Sünde und der Krankheit — berauben.“

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